Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt
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86 Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />
Herztag im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Rund 100.000-mal pro Tag schlägt es. Und wir<br />
nehmen es bewusst <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> einmal wahr.<br />
Wenn es allerdings mal stolpert, spüren wir das<br />
− manchmal. Die meisten Herzrhythmusstörungen<br />
bleiben jedoch unbemerkt. Dass sie aber<br />
jeder Mensch hat, ist Fakt. Sie können absolut<br />
harmlos sein, in manchen Fällen aber auch zu<br />
lebensbedrohlichen Situationen führen.<br />
Rund um Herzrhythmusstörungen und ihre Folgen<br />
und Auswirkungen dreht sich der im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> durchgeführte „Herztag“. Im<br />
Rahmen der Herzwochen 2010 trug der Informationstag<br />
mit einer ganzen Reihe von Vorträgen<br />
den Titel „Aus dem Takt − Herzrhythmusstörungen“.<br />
„Die Grenze zwischen einer unbedenklichen und<br />
einer krankhaften Rhythmusstörung, die dann<br />
zugleich auch gefährlich sein kann, ist fließend.“<br />
Prof. Dr. Karlheinz Seidl, Spezialist für Rhythmusstörungen,<br />
leitet seit Oktober 2010 die Medizinische<br />
Klinik IV. „Eine frühzeitige Erkennung<br />
und Einordnung der Störung durch einen Inter-<br />
nisten oder einen Kardiologen ist deshalb so<br />
wichtig.“<br />
Vorhofflimmern kann sich in unregelmäßigem<br />
Herz- und Pulsschlag, Herzrasen und starkem<br />
Herzklopfen äußern. Schwindel, starkes Schwitzen,<br />
verminderte Leistungsfähigkeit und Müdigkeit<br />
können ebenfalls Symptome sein. „Allerdings<br />
hat nur etwa die Hälfte der Patienten bei<br />
Vorhofflimmern überhaupt Beschwerden“, gibt<br />
Seidl zu bedenken. „20 Prozent der Betroffenen<br />
hingegen sind kaum belastbar. Sie leiden unter<br />
starken Beschwerden wie Luftnot, Herzrasen<br />
und regelrechten Todesängsten.“ In der Folge<br />
des Vorhofflimmerns könne es zu Blutgerinnseln<br />
in den Vorhöfen kommen, die schließlich<br />
ein Gefäß verschließen und einen Schlaganfall<br />
auslösen könnten, so der Professor weiter.<br />
„Diese Gefahr liegt bei etwa 5 bis 10 Prozent.<br />
Werden blutverdünnende Medikamente eingenommen,<br />
sinkt das Schlaganfallrisiko auf ein<br />
Prozent.“<br />
Bei Herzrhythmusstörungen gibt es die Mög-<br />
Rund um Herzrhythmusstörungen und ihre Folgen und Auswirkungen drehte sich der im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong> durchgeführte<br />
„Herztag“<br />
<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010