Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt
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58 Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />
Neues Pflegeheim entsteht<br />
am <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Der Gesundheitscampus rund um das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> wächst um einen weiteren Bestandteil:<br />
Auf dem Gelände des Ingolstädter Schwerpunktkrankenhauses<br />
entsteht an der Krumenauerstraße<br />
das neue Alten- und Pflegeheim,<br />
dessen Bau spätestens Anfang 2011 beginnen<br />
und das Anfang 2012 in Betrieb genommen werden<br />
soll. Rund 17 Millionen Euro wird das <strong>Klinikum</strong><br />
in den modernen Gebäudekomplex mit 160<br />
Betten investieren, der das bisherige AltstadtzentrumSebastianstraße<br />
ersetzen wird und seinen<br />
Bewohnern eine komfortable Umgebung<br />
sowie eine ideale Versorgung bieten soll. Alle<br />
Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben. „Wir<br />
bauen das Pflegeheim der Zukunft“, sagt Heribert<br />
Fastenmeier, der Geschäftsführer des <strong>Klinikum</strong>s<br />
<strong>Ingolstadt</strong>, dessen Aufsichtsrat jüngst<br />
auch dem neuen Pflegekonzept zugestimmt hat.<br />
Zwei moderne Rechtecke, die sich aus der Vogelperspektive<br />
zu einer dynamisch verschobenen<br />
Acht verbinden, Innenhöfe mit Gartenanlagen<br />
und lauschige Baumalleen im Außenbereich<br />
− so soll es aussehen, das neue Pflegeheim,<br />
das in den kommenden Jahren neben<br />
dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong> entstehen und auf<br />
dessen Architektur schon aufgrund seiner exponierten<br />
Lage zwischen der Krumenauerstraße<br />
und dem Haupteingang des <strong>Klinikum</strong>s<br />
ein besonderes Augenmerk gelegt wird.<br />
160 Betten in Kooperation mit<br />
Heilig-Geist-Spital<br />
Mehr <strong>noch</strong> aber interessiert sein Innenleben,<br />
das nun durch die Verabschiedung des Pflegekonzepts<br />
durch den Aufsichtsrat des <strong>Klinikum</strong>s<br />
auf den Weg gebracht wurde. Es sieht eine intensive<br />
und spezialisierte Pflege insbesondere<br />
für die Menschen vor, die sie besonders nötig<br />
haben. Die 160 Betten teilen sich das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> und die Heilig-Geist-Spital-Stiftung<br />
je zur Hälfte. Die Zahl der Betten reduziert sich<br />
damit von bisher 228 Heimplätzen in der Sebastianstraße<br />
um 68, die Pflege aber wird komplexer<br />
und mehr auf intensiveren Bedarf zugeschnitten.<br />
Der Schwerpunkt des Ingolstädter<br />
Schwerpunktkrankenhauses liegt dabei auf<br />
dem psychiatrischen Langzeitbereich sowie der<br />
psychiatrischen Wiedereingliederung, während<br />
die Stiftung, die bereits das Heilig-Geist-Spital<br />
in <strong>Ingolstadt</strong> betreibt, sich vorwiegend um die<br />
beschützende und die Schwerstpflege küm-<br />
mern sowie einen offenen Pflegebereich anbieten<br />
wird.<br />
Der Neubau an der Krumenauerstraße ersetzt<br />
damit das bisherige AltstadtzentrumSebastianstraße<br />
in der Innenstadt, das in die Jahre gekommen<br />
ist und eine Sanierung <strong>nicht</strong> mehr gerechtfertigt<br />
hätte. Stattdessen soll es verkauft<br />
und einer anderweitigen Nutzung zugeführt<br />
werden. Heribert Fastenmeier rechnet mit einem<br />
Verkaufserlös von rund zehn Millionen<br />
Euro, von dem <strong>noch</strong> die Kosten für den Abriss<br />
und die Verselbstständigung der Gebäude weggehen.<br />
Dafür entstehe nun in unmittelbarer<br />
Nähe zum <strong>Klinikum</strong> ein neuer Gebäudekomplex,<br />
der genau auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen zugeschnitten sein werde, verspricht<br />
Fastenmeier.<br />
Für die Bewohner wie für die Mitarbeiter soll<br />
der Neubau schon baulich ideale Voraussetzungen<br />
erfüllen. 85 Prozent der hell und freundlich<br />
gestalteten Zimmer werden Einzelzimmer sein,<br />
und jedes einzelne wird über eine eigene Nasszelle<br />
verfügen. Obwohl das neue Pflegeheim<br />
mit 6.800 Quadratmetern Nutzfläche insgesamt<br />
deutlich kleiner sein wird als das bisherige,<br />
wird es für die Bewohner mehr Platz und Gelegenheit<br />
zum Spazierengehen und für gemeinsame<br />
Aktivitäten sowie funktionelle und modern<br />
ausgestattete Besprechungs-, Aufenthalts-<br />
und Therapieräume bieten. Denn das Gebäude<br />
ist ideal auf die Anforderungen in der<br />
Seniorenpflege abgestimmt.<br />
Neben den Grünanlagen im Außenbereich wird<br />
es zum Beispiel auch einen Innenhofgarten geben,<br />
in dem beschützt untergebrachte Bewohner<br />
oder beispielsweise Menschen mit Demenzerkrankungen<br />
die Gelegenheit haben, sich<br />
weitgehend selbstständig im Freien zu bewegen.<br />
Eine Servicestation als zentrale Anlaufstelle<br />
an der Verbindung der beiden Gebäudeteile<br />
sorge für kurze Wege für die Bewohner wie<br />
auch für die Mitarbeiter und garantiere in Verbindung<br />
mit der Nähe zum <strong>Klinikum</strong> eine optimale<br />
Versorgung, erklärt Fastenmeier. Die unmittelbare<br />
räumliche Nähe zum <strong>Klinikum</strong>, etwa<br />
zum Zentrum für psychische Gesundheit, gewährleiste<br />
zum Beispiel ideale Bedingungen,<br />
um die psychiatrischen und beschützt untergebrachten<br />
Patienten kompetent zu betreuen.<br />
<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010