28.04.2013 Aufrufe

Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

64 Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

Einfacher Einstieg in<br />

chancenreichen Pflegeberuf<br />

Die Pflege ist in Bewegung. Pflegeberufe haben<br />

Konjunktur und sind gefragt. „Wir werden in<br />

einigen Jahren einen Fachkräftemangel in diesem<br />

Bereich haben“, sagt Hermann Steger, und<br />

das auch, weil die Krankenhäuser in den letzten<br />

Jahren Pflegestellen in einem Umfang von rund<br />

50.000 abgebaut hätten, so Steger, um des<br />

Kostendrucks im Gesundheitswesen Herr zu<br />

werden. Für die Zukunft bedeutet das aber<br />

Chancen für den Pflegenachwuchs, denn Pflegekräfte<br />

sind gefragt, der Bedarf an Pflegeleistungen<br />

steigt und die Entwicklung des Berufsbildes<br />

geht weiter.<br />

Auch wenn das Klischee es manchmal anders<br />

will − längst hat sich die Pflege vom klassischen<br />

Bild der Krankenschwester entfernt. Unter dem<br />

Begriff der Pflege fasst man heute eine ganze<br />

Reihe unterschiedlicher Berufe und Spezialisierungen<br />

zusammen, die unterschiedlichste<br />

Tätigkeiten und Karrierechancen mit sich brin-<br />

Hermann Steger, der Leiter der Krankenpflegeschule im Berufsbildungszentrum<br />

(BBZ) Gesundheit am <strong>Klinikum</strong>, weiß, dass Pflegeberufe Konjunktur<br />

haben und gefragt sind<br />

gen. Ein <strong>noch</strong> sehr junges Berufsbild ist das des<br />

Pflegefachhelfers, das sich aus dem früheren<br />

Krankenpflegehelfer entwickelt hat. Der neue<br />

Beruf ist in der Krankenpflegeausbildung angesiedelt<br />

und bietet vor allem jungen Frauen und<br />

Männern, die es in der Schule <strong>nicht</strong> so leicht<br />

hatten, eine solide Berufsperspektive.<br />

Pflegeausbildung ohne „Quali“<br />

Denn die einjährige Pflegefachhilfeausbildung<br />

können auch junge Bewerber ohne qualifizierten<br />

Hauptschulabschluss beginnen. „Die Ausbildung<br />

zum Pflegefachhelfer bietet tolle<br />

Berufsperspektiven für sie“, sagt Hermann<br />

Steger, der Leiter der Krankenpflegeschule im<br />

Berufsbildungszentrum (BBZ) Gesundheit am<br />

<strong>Klinikum</strong>. Denn wer sich in der einjährigen Ausbildung<br />

bewährt und gute Leistungen zeigt,<br />

habe danach sogar die Möglichkeit, die dreijährige<br />

Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

zu absolvieren oder aber in seinem<br />

Beruf zu bleiben und zu arbeiten. Denn die Aussichten<br />

für die Ingolstädter Pflegefachhelfer<br />

sind gut: „Wir bilden vor allem für den Eigenbedarf<br />

aus und versuchen daher, nach Möglichkeit<br />

auch alle Teilnehmer im <strong>Klinikum</strong> zu übernehmen“,<br />

sagt Steger.<br />

Die Ausbildung umfasst insgesamt rund 600<br />

Theoriestunden sowie 1.100 praktische Stunden.<br />

Das theoretische Wissen wird in Theorieblöcken<br />

im BBZ oder <strong>Klinikum</strong> vermittelt, das<br />

praktische Wissen im <strong>Klinikum</strong>. „Wir sind in der<br />

glücklichen Lage, dass wir hier in <strong>Ingolstadt</strong><br />

alles quasi unter einem Dach anbieten können“,<br />

freut sich Steger. Die zukünftigen Pflegefachhelfer<br />

müssen sich während der Ausbildung<br />

entweder auf Altenpflege oder Krankenpflege<br />

spezialisieren. Im BBZ wird allerdings nur Letzteres<br />

angeboten. Während ihrer praktischen<br />

Ausbildung sammeln die Schüler Erfahrungen<br />

in vier verschiedenen Bereichen, von denen ein<br />

Teil in der chirurgischen Pflege, ein weiterer in<br />

der Inneren Medizin und ein dritter Teil in der<br />

Geriatrie, also der Altenpflege, absolviert werden<br />

muss. Den vierten Praxisteil können die<br />

Schüler nach ihrer eigenen Vorliebe aus einem<br />

der drei Bereiche auswählen. Die Ausbildung ist<br />

dabei übrigens länderspezifisch, nachdem Bayern<br />

gegen eine bundesweite Regelung geklagt<br />

und Recht bekommen hatte. Das Ausbildungsjahr<br />

beginnt jeweils mit 20 Plätzen am 14. Sep-<br />

<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!