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Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

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ckendem Einsatz der Vorsorgeuntersuchung<br />

könnten rund 80 bis 90 Prozent der Betroffenen<br />

vollständig geheilt werden, so Prof. Dr. Josef<br />

Menzel, der Direktor der Medizinischen Klinik II<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong>.<br />

Das Problem: Die Bereitschaft, sich untersuchen<br />

zu lassen, ist sehr gering. Viele Menschen<br />

wissen immer <strong>noch</strong> zu wenig darüber,<br />

andere sind einfach zu bequem oder sich der<br />

Gefahr <strong>nicht</strong> bewusst, wieder andere haben ein<br />

falsches Bild von der Darmspiegelung. „Die ist<br />

heute ein Routineeingriff, der gerade einmal<br />

eine halbe Stunde dauert und <strong>nicht</strong> einmal wehtun<br />

muss, aber Leben retten kann“, erklärt<br />

Menzel. Im Rahmen der Darmspiegelung können<br />

Polypen, Ausstülpungen der Darmschleimhaut,<br />

die unter bestimmten Voraussetzungen<br />

bösartig werden und damit Krebs auslösen<br />

können, einfach mit entfernt werden.<br />

Um das Bewusstsein für diese wirkungsvolle<br />

Präventionsmöglichkeit zu schärfen, hat Menzel<br />

mit seiner Klinik und endoskopierenden niedergelassenen<br />

Kollegen vor vier Jahren den Ingolstädter<br />

Darmtag ins Leben gerufen, an dem<br />

umfassend über Darmkrebs informiert wird.<br />

Nach der Einführung durch den Klinikdirektor<br />

informierten seine niedergelassenen Kollegen<br />

Dr. Friedrich Strobl, Dr. Maximilian Holzbauer,<br />

Dr. Stephan Schormair und Dr. Gerald Gehbauer<br />

in ihren Vorträgen am Darmtag über Entstehung<br />

und Therapie von Darmkrebs sowie<br />

Möglichkeiten der Prävention wie eine gesunde<br />

Ernährung.<br />

Geballte ärztliche Kompetenz<br />

Zudem informierte Dr. Eva Horndasch als onkologische<br />

Spezialistin aus der Medizinischen Klinik<br />

II des <strong>Klinikum</strong>s über Möglichkeiten der medikamentösen<br />

Therapie und der stationären Ver-<br />

<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010<br />

Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

sorgung und Prof. Dr. Stefan B. Hosch, der<br />

Direktor der Chirurgischen Klinik I, über die chirurgische<br />

Darmkrebstherapie. Gemeinsam mit<br />

Menzel stellte er das erst kürzlich erfolgreich<br />

zertifizierte DarmZentrum des <strong>Klinikum</strong>s vor,<br />

das sich speziell der Vorbeugung, Früherkennung<br />

und Behandlung der bösartigen Erkrankungen<br />

des Darms annimmt. Anschließend stellten<br />

die interessierten Besucher in Sachen Darmkrebstherapie<br />

zahlreiche Fragen an die geballte<br />

ärztliche Kompetenz, die sich im Veranstaltungsraum<br />

des <strong>Klinikum</strong>s versammelt hatte.<br />

Für die Vorsorge steht auch der Darmtag, der<br />

nach dem begehbaren Darmmodell im vorletzten<br />

Jahr nun mit dem ungewöhnlichen Theaterstück<br />

auch im vergangenen Jahr eine besondere<br />

Attraktion für die zahlreichen Besucher zu<br />

bieten hatte. Humor sei bei aller Ernsthaftigkeit<br />

des Themas ein gutes Mittel, um Menschen dafür<br />

zu interessieren und auf die Vorsorgemöglichkeiten<br />

aufmerksam zu machen, sagt Menzel.<br />

Das Theaterstück wurde vom „Vorsorgetheater“<br />

im Auftrag der Stiftung „LebensBlicke“<br />

entwickelt. Die Stiftung setzt sich für die Darmkrebsprävention<br />

und -früherkennung ein und<br />

hat in Menzel ihren Regionalvertreter für <strong>Ingolstadt</strong><br />

und Umgebung.<br />

Der Klinikdirektor will auch weiter durch Informationsveranstaltungen<br />

wie den Darmtag auf<br />

das Thema aufmerksam machen. „Denn es gibt<br />

immer <strong>noch</strong> viel zu viele Menschen, die kaum<br />

oder gar <strong>nicht</strong> über die so wichtigen Vorsorgemöglichkeiten<br />

Bescheid wissen“, sagt Menzel.<br />

Es lohne sich, die Menschen für das Thema<br />

zu sensibilisieren, denn eine wirksame Vorsorge<br />

könne Leben retten. Auch in dem Theaterstück<br />

geht es den beiden böswilligen Polypen<br />

schließlich an den Kragen − der Darmkrebsvorsorge<br />

sei Dank.<br />

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