Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt
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lante Sektor wurde auch für das Krankenhaus<br />
geöffnet, sodass inzwischen stationäre Patienten<br />
aus dem <strong>Klinikum</strong> im ÄrzteHaus operiert<br />
werden.<br />
Die Operateure in der Ambulanz lassen sich in<br />
drei Kategorien einteilen: Zum einen nutzen die<br />
Mediziner des <strong>Klinikum</strong>s die Räume genauso<br />
wie die Operateure des angegliederten Medizinischen<br />
Versorgungszentrums (MVZ). Außerdem<br />
besteht auch für niedergelassene Ärzte ein<br />
Operationskontingent, das sie in Eigenregie<br />
planen können. „Und wir organisieren und koordinieren.“<br />
Das Spektrum der ambulanten Operationen ist<br />
breit. „Wir führen sehr viele laparoskopische<br />
Eingriffe (minimal-invasive Eingriffe mittels optischer<br />
Instrumente im Bauchraum) durch.“ Darüber<br />
hinaus sei die Handchirurgie ein weiterer<br />
Schwerpunkt. „Vier Augenärzte operieren ebenfalls<br />
in unserer Ambulanz.“ Gynäkologische<br />
Operationen stehen ebenfalls in der Nachfrage<br />
weit oben. „Und die Operationen der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte<br />
sowie die Zahnsanierungen<br />
unter Narkose dürfen <strong>nicht</strong> vergessen werden.“<br />
„Unsere Patienten kommen aus allen Altersgruppen.<br />
Neulich hatten wir eine Dame bei uns,<br />
die weit über 100 Jahre alt ist und ihren ambulanten<br />
Eingriff in Vollnarkose sehr gut vertragen<br />
hat“, erzählt Ramolla. „Außerdem operieren<br />
wir sehr viel mehr Kinder als früher. Für die<br />
Kinder bedeutet dies, dass sie <strong>nicht</strong> mehr stationär<br />
aufgenommen werden müssen. Sie sehen<br />
das Krankenhaus <strong>noch</strong> <strong>nicht</strong> mal mehr von<br />
innen. Das ÄrzteHaus ist schließlich abgetrennt<br />
vom eigentlichen stationären Bereich des <strong>Klinikum</strong>s.“<br />
Auf die Kinder ist die Ambulanz besonders<br />
vorbereitet. „Bei uns schlafen die kleinen<br />
<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010<br />
Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />
Patienten mit der Biene Maja ein“, lacht Ramolla<br />
und verweist auf die technische Ausstattung<br />
in den OPs, die es eben auch zulässt, dort<br />
Filme direkt am OP-Tisch einzuspielen. Nach<br />
der Operation erhalten die Kinder für ihren Mut<br />
eine Tapferkeitsurkunde.<br />
Die ambulanten Operationen haben seit 2004 in<br />
Deutschland um 30 Prozent zugenommen. Im<br />
<strong>Klinikum</strong> ist diese Rate sogar <strong>noch</strong> höher. „Hatten<br />
wir beispielsweise 2003 <strong>noch</strong> 1.200 ambulante<br />
Eingriffe zu verzeichnen, sind es 2010<br />
schon fast 5.000.“ Diese Entwicklung kommt<br />
auch dem Wunsch der Patienten entgegen, so<br />
schnell wie möglich wieder zu Hause zu sein.<br />
Dort fühlen sie sich oft einfach wohler, was der<br />
Gesundung schließlich hilft. Durch zahlreiche<br />
ambulante Eingriffe werden <strong>nicht</strong> zuletzt auch<br />
die Ausgaben gesenkt.<br />
Im Bereich des „AmbulantenOperierens“ stehen<br />
fünf Fachärzte, acht Fachpflegekräfte und<br />
sechs Arzthelferinnen zur Verfügung − ein professionelles<br />
Team, auf das Ramolla sehr stolz<br />
ist. Die vier Operationssäle sind nach den neuesten<br />
Standards ausgestattet. „Im ÄrzteHaus<br />
sind wir eigenständig, haben aber trotzdem die<br />
direkte Anbindung an den stationären Teil des<br />
<strong>Klinikum</strong>s, ein Sicherheitsaspekt, den viele Patienten<br />
sehr schätzen.“<br />
Egal, ob das Knie gespiegelt oder eine Krampfader<br />
entfernt werden muss: Durch die konsequente<br />
Weiterentwicklung von Narkose und<br />
Operationsverfahren, vor allem auf dem Gebiet<br />
der minimal-invasiven Chirurgie, sind solche<br />
Eingriffe inzwischen ohne stationären Aufenthalt<br />
möglich. Nach der Operation in der gewohnten<br />
häuslichen Umgebung sein − das wird<br />
von vielen Patienten sehr begrüßt.<br />
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