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Handbuch - Univention

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8 Services für Windows<br />

• Samba 3 implementiert Domänendienste auf Basis der Domänen-Technologie von Microsoft Win-<br />

dows NT. Samba 3 ist die aktuelle stabile und bewährte Haupt-Release-Serie des Samba-Projekts<br />

und ist seit vielen Jahren in UCS integriert.<br />

• Samba 4 ist die nächste Generation der Samba-Suite. Die wichtigste Neuerung von Samba 4 be-<br />

steht in der Unterstützung von Domänen-, Verzeichnis- und Authentifizierungsdiensten, die kom-<br />

patibel zu Microsoft Active Directory sind. Mit Samba 4 lassen sich deswegen Active Directory-<br />

kompatible Windows-Domänen aufbauen. Diese ermöglichen auch die Verwendung der von Micro-<br />

soft bereit gestellten Werkzeuge beispielsweise für die Verwaltung von Benutzern oder Gruppenricht-<br />

linien (GPOs). Die aktuell vom Samba-Projekt veröffentlichten Versionen von Samba 4 unterliegen<br />

in der Weiterentwicklung noch stärkeren Änderungen als Samba 3. <strong>Univention</strong> hat die benötigten<br />

Komponenten für die Bereitstellung von Active Directory kompatiblen Domänendiensten mit Sam-<br />

ba 4 getestet und in enger Zusammenarbeit mit dem Samba-Team in UCS integriert. Parallel dazu<br />

wurde für UCS Samba 3 mit Samba 4 integriert. Somit werden auch bei Verwendung der Active<br />

Directory kompatiblen Domänendienste auch die erprobten Datei- und Druckdienste aus Samba 3<br />

verwendet.<br />

Eine Übersicht der funktionalen Unterschiede zwischen Samba 3 und Samba 4 findet sich im <strong>Univention</strong><br />

Wiki [2].<br />

UCS integriert neben Samba 4 noch eine zusätzliche Komponente zur Anbindung an Active Directory<br />

(AD); den <strong>Univention</strong> Active Directory Connector. Im Gegensatz zu Samba 4 wird hierbei allerdings eine<br />

separate AD-Domäne auf Basis von Microsoft Windows betrieben, die bidirektional oder unidirektional<br />

synchronisiert wird, siehe Kapitel 8.5.<br />

8.2 Installation und Aufbau einer Samba-Domäne<br />

Eine Samba-Domäne besteht aus min. einem Domänencontroller. Windows-Clients und UCS-<br />

Memberserver können als Domänenmitglieder dem Vertrauenskontext der Samba-Domäne beitreten. Sol-<br />

che Systeme stellen keine Anmeldedienste bereit, bieten aber beispielsweise Datei- oder Druckdienste an.<br />

Die Anmeldung an diesen Servern erfolgt dann gegen die UCS-Anmeldedaten. Member-Server auf Basis<br />

von UCS werden aktuell durch Samba 3 bereitgestellt.<br />

Der Domänenbeitritt von Windows-Clients wird in Kapitel 3.2.2 beschrieben.<br />

Windows-Domänencontroller können weder mit Samba 3, noch mit Samba 4 der Domäne beitreten. Für<br />

Samba 4 ist die Funktionalität zu einem späteren Zeitpunkt geplant.<br />

Der Name der Samba-Domäne wird bei der Installation des Domänencontroller Master festgelegt, unab-<br />

hängig davon, ob auf dem System Samba installiert wird oder nicht. Der Name der Domäne wird in der<br />

<strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable windows/domain gespeichert.<br />

Samba 4 kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einem Active Directory Forest beitreten. (Für Samba<br />

3 steht diese Funktionalität mangels Unterstützung der Active Directory-Technologie ohnehin nicht zur<br />

Verfügung).<br />

8.2.1 Installation / Aufbau einer Domäne mit Samba 3<br />

Samba 3 kann auf allen UCS-Domänencontrollern durch Auswahl der Installer-Komponente NT-<br />

kompatibler Domänencontroller (Samba 3) oder durch nachträgliche Installation des Pakets<br />

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