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Handbuch - Univention

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7 Rechnerverwaltung<br />

übrigen Boot-Vorgangs übernimmt.<br />

Die Auswahl der zu startenden Kernel im Boot-Menü wird in der Datei /boot/grub/grub.cfg abgelegt.<br />

Diese Datei wird automatisch generiert, es stehen alle installierten Kernel-Pakete zur Auswahl. Durch<br />

Auswahl der Option Memory test kann das Speicher-Testprogramm Memtest86+ gestartet werden, das<br />

Konsistenzprüfungen für den integrierten Arbeitsspeicher durchführt.<br />

Standardmäßig wird fünf Sekunden auf die Auswahl des zu bootenden Kernels gewartet. Durch die Uni-<br />

vention Configuration Registry-Variable grub/timeout kann ein abweichender Wert in Sekunden konfi-<br />

guriert werden.<br />

In der Grundeinstellung wird in einen 800x600 Pixel großen Bildschirm unter 16 Bit Farbtie-<br />

fe gewechselt. Durch die <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable grub/gfxmode kann ein an-<br />

derer Modus ausgewählt werden. Es werden nur Auflösungen unterstützt, die über VESA Bi-<br />

os Extentions gesetzte werden können. Eine Liste der verfügbaren Modi findet sich unter<br />

http://en.wikipedia.org/wiki/VESA_BIOS_Extensions. Die Eingabe erfolgt im Format HORI-<br />

ZONTALxVERTIKAL@FARBTIEFEBIT , also z.B. 1024x768@16.<br />

Kernel-Optionen für die gestarteten Linux-Kernel können mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-<br />

Variable grub/append übergeben werden. Mit der <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable<br />

grub/xenhopt können Optionen an den Xen-Hypervisor übergeben werden.<br />

Die grafische Darstellung des Bootvorgangs - der sogenannte Splash-Screen - kann durch Setzen der<br />

<strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variable grub/bootsplash auf nosplash deaktiviert werden.<br />

7.2.4 Netz-Konfiguration<br />

7.2.4.1 Netzwerk-Interfaces<br />

Die Konfiguration von Netzwerk-Interfaces kann in der <strong>Univention</strong> Management Console unter Basis-<br />

Einstellungen -> Netzwerk angepasst werden.<br />

Die Konfiguration wird in <strong>Univention</strong> Configuration Registry-Variablen gespeichert, die auch direkt gesetzt<br />

werden können. Die Variablen sind in den einzelnen Abschnitten zusätzlich in Klammern aufgeführt.<br />

Unter IPv4-Netzwerkgeräte und IPv6-Netzwerkgeräte werden alle im System verfügbaren Netzwerkkar-<br />

ten aufgeführt (es werden nur Netzwerkinterfaces im Schema ethX dargestellt).<br />

Netzwerkschnittstellen können für IPv4 und/oder IPv6 konfiguriert werden. IPv4-Adressen haben 32 Bit<br />

Länge und werden in der Regel in vier Blöcken in Dezimalschrebweise dargestellt (z.B. 192.168.0.10),<br />

während IPv6-Adressen vier Mal so lang sind und typischerweise hexadezimal dargestellt werden (z.B.<br />

2222:0DFE:FE29:DE27:0000:0000:0000:0000).<br />

7.2.4.1.1 Konfiguration von IPv4-Adressen Wenn die Option Dynamisch (DHCP) nicht gewählt wur-<br />

de, muss die IP-Adresse eingegeben werden, die an die Netzwerkkarte gebunden werden soll. Zusätzlich<br />

zur IPv4-Adresse muss die Netzmaske angegeben werden. Mit DHCP-Anfrage kann eine Adresse von<br />

einem DHCP-Server abgefragt werden. Diese wird als Vorgabe verwendet und kann auch statisch konfi-<br />

guriert werden.<br />

(UCR-Variablen: interfaces/ethX/address, interfaces/ethX/netmask)<br />

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