Leistungsf

Leistungsförderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 11
Mitarbeiterin, Gruppen von Mitarbeitern/-innen oder die gesamte Belegschaft
beziehen sollen.
Der dargestellten Grundstruktur folgt im weiteren auch die Gliederung dieses
Leitfadens.
In Abschnitt 3 werden die Betriebsziele beleuchtet und eine entsprechende Checkliste
für den Berater/die Beraterin vorgestellt.
In Abschnitt 4 wird von den Zielen die Verbindung zu typischen Leistungskriterien
hergestellt. Wichtig ist der Nutzen, der durch Einbeziehung dieser Ziele in ein leistungsorientiertes
Entgeltsystem erzielt werden kann, d. h. es wird möglicherweise
untersucht werden müssen, ob die Einbeziehung des Ziels in ein leistungsorientiertes
Ziel den gewünschten Nutzen bringen wird oder – isoliert gesehen – möglicherweise
auch schaden kann. In jedem der Teile von Abschnitt 4 wird erörtert, wie die Erreichung
des jeweiligen Ziels gemessen werden kann bzw. wie die Messung in einer für den
Handwerksbetrieb geeigneten und angemessenen Weise stattfinden kann. Die Voraussetzungen
und Strukturen des jeweiligen Betriebs spielen jeweils eine zentrale Rolle –
insofern unterschiedet sich dieser Leitfaden auch deutlich von der gängigen Literatur 11
zum Thema „leistungsorientierte Entgeltsysteme“ die doch häufig auf industrielle
Betriebe und deren Arbeitsbedingungen zugeschnitten ist.
In Abschnitt 5 werden die Möglichkeiten der Gestaltung von leistungsorientierten Entgeltsystemen
und von materiellen Anreizen erörtert. Beim Einsatz solcher Systeme
entstehen Kosten für die Prämienzahlungen und für die Administration. Diese dürfen
aus betriebswirtschaftlicher Sicht selbstverständlich nicht größer werden als die Kosten.
In Abschnitt 6, der mit dem vorhergehenden eng verknüpft ist, geht es um die Bedürfnisse
der Mitarbeiter/-innen. In Gesprächen über Mitarbeitermotivation, die Berater/innen
mit Unternehmern/-innen (nicht nur) über Mitarbeitermotivation führen, wird
sicherlich des öfteren die Frage diskutiert, ob und inwiefern Mitarbeiter/-innen mit
finanziellen Anreizen überhaupt motiviert werden können. Die „Praktikerliteratur“ hat
dazu einige manchmal ziemlich flach und plakativ vorgetragene, aber doch oft genug
11 Siehe dazu einige Angaben in der Literaturliste zu diesem Leitfaden.