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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 35<br />

versuchen sie es. Denn ob der Versuch, über die rein verbale Darstellung des Zusam-<br />

menhangs die Einstellung und darüber dann das Verhalten der Mitarbeiter/-innen zu<br />

verändern, Erfolg haben wird, ist zweifelhaft. Der Wirkungszusammenhang ist für den<br />

Mitarbeiter eines Sanitär- oder Elektrobetriebs eben häufig zu unklar und indirekt. Der<br />

Betrieb hat typischerweise kein Interesse an Fluktuation – wegen fehlender Kunden-<br />

orientierung wird dem Mitarbeiter wohl nicht gekündigt. Und solange der Betriebsinha-<br />

ber für genügend Aufträge sorgt, ist der Betrieb, damit auch der Job und letztlich das<br />

Gehalt auch nicht gefährdet – so ungefähr kann man sich die gängige Denkweise wohl<br />

vorstellen.<br />

Die Situation und die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs der „pädagogischen Bemühungen“<br />

ändern sich jedoch erheblich mit der Einführung eines leistungsfördernden Entgelts, das<br />

auf der Messgröße „Kundenzufriedenheit“ beruht. 36 Denn nun wird das Gehalt des<br />

Mitarbeiters tatsächlich zu einem bestimmten Prozentsatz „vom Kunden“ bezahlt – zu<br />

mindest ist es von dessen Zufriedenheit abhängig. Um die Wirksamkeit einer solchen<br />

Maßnahme einschätzen bzw. steuern zu können, ist es allerdings wichtig, Typen von<br />

Mitarbeitern/-innen zu unterscheiden, die wie in der Abbildung 37 unten klassifiziert<br />

werden können.<br />

Ausmaß des<br />

kundenorien-<br />

tierten<br />

Verhaltens<br />

hoch<br />

niedrig<br />

B „Aufgesetzte“<br />

D „Kundenorientierungsmuffel“<br />

A „echte“<br />

Kundenorientierte<br />

C „Ungeschliffene“<br />

niedrig hoch<br />

Ausmaß der<br />

kundenorientierten<br />

Einstellung<br />

35 Die folgende Aufzählung basiert auf STOCK, Kundenorientierte Mitarbeiter, 2003, S. 247<br />

36 Vgl. JENSEN, Kundenorientierte Vergütungssysteme, 2003, S. 315<br />

37 Abbildung leicht verändert nach STOCK, Kundenorientierte Mitarbeiter, 2003, S. 245

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