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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 32<br />
Denkbar ist z. B. eine Vorgehensweise, bei der ein Betrieb zunächst eine umfangreiche<br />
Befragung einer großen Stichprobe der bisherigen Kunden durchführt, um den Ist-Zu-<br />
stand zu ermitteln. Dabei sollte man differenziert herausfinden<br />
• mit welchen Aspekten der Gesamtleistung des Betriebs die Kunden mehr oder<br />
weniger zufrieden sind (siehe dazu die Auflistung weiter vorn),<br />
• ggf. auch wie wichtig die einzelnen Aspekte der Gesamtleistung aus der Sicht der<br />
jeweiligen Kunden bzw. der Zielgruppe sind.<br />
Da man ein umfangreiches Verfahren wegen „Ermüdungserscheinungen“ der Befragten<br />
in der Zielgruppe des Betriebs sicherlich nicht dauernd wieder holen kann, werden in<br />
der Folgezeit bei den jeweils aktuellen Kunden nur die wesentlichen Aspekte der<br />
Kundenzufriedenheit abgefragt, z. B. indem die Kunden gebeten werden, nach der Ausführung<br />
eines Auftrags mit einer Kundenbefragungskarte ihre Zufriedenheit darzustellen.<br />
Diese ist wiederum keineswegs primär im Hinblick auf das LES 33 , sondern zunächst<br />
einmal als ein Marketing-Instrument zu verstehen. Es folgt ein Beispiel:<br />
Vielen Dank für Ihren Auftrag! Bitte beantworten Sie kurz die folgenden Fragen,<br />
damit wir Ihren Vorstellungen in Zukunft noch besser entsprechen können!<br />
Sehr zufrieden Sehr unzufrieden<br />
� Wie beurteilen Sie unsere Leistung � � � � � �<br />
insgesamt?<br />
� Wie beurteilen Sie die Pünktlichkeit � � � � � �<br />
und Zuverlässigkeit?<br />
� Wie beurteilen Sie die Sauberkeit? � � � � � �<br />
� Wie beurteilen Sie die Kompetenz � � � � � �<br />
unserer Mitarbeiter/-innen?<br />
� Haben Sie etwas anzumerken? ____________________________<br />
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben!<br />
33 Im Hinblick auf den Einsatz der Zufriedenheit als Kriterium in einem LES ist allerdings z. B. wichtig,<br />
dass die Zufriedenheit nicht nur in „ja/nein“-Form (nominal) abgefragt wird, sondern eine (ordinale)<br />
Skala gebildet wird, in dem man z. B. eine Sechserskala wie bei Schulnoten verwendet (vgl. BEU-<br />
TIN, Verfahren, 2003, S. 130). Solche Skalen erlauben die Ermittlung von Punktzahlen und<br />
Rechenwerten und eröffnen größere Auswertungsmöglichkeiten, auch im Zeitvergleich.