Leistungsf

Leistungsförderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 43
Vorteile Nachteile
� Die Unternehmenszielsetzung und
die Mitarbeiterzielsetzung (jedenfalls
im Rahmen des LES) sind identisch.
� Der Erfolg ist eine relativ einfache,
klare Messgröße.
� Es entsteht ein besonderer Erhebungsaufwand,
die Meßgröße wird im
Rahmen der GuV ohnehin erhoben.
� Es besteht keine Gefahr der Kostensteigerung
durch eine überhöhte
Entwicklung des LES, wenn die
Prämie linear vom Gewinn abhängt.
� Eine Orientierung auf den Unternehmenserfolg
fördert den Blick für
das „große Ganze“.
� Mitarbeiter/-innen haben bzw. sehen
möglicherweise nicht hinreichenden
persönlichen Einfluß auf den Erfolg
(der z. B. stark von der Konjunktur
oder dem vom Inhaber betriebenen
Marketing abhängt).
� Die Verwendung des Erfolgs als
Meßgröße erfordert umfassende
Transparenz (die der Unternehmer/die
Unternehmerin im Handwerk
möglicherweise nicht gewähren
will).
� Der Erfolg wird möglicherweise nur
in großen Zeitabständen (d. h. eben
typischerweise auf Jahresbasis)
ermittelt oder schwankt bei kürzeren
Erhebungszeiträumen möglicherweise
zu stark, um in einem LES
tatsächlich die gewünschte Wirkung
zu entfalten.
In der Beratungspraxis müssen diese Vor- und Nachteile bezogen auf den Einzelfall
gegeneinander abgewogen werden.
� Spezielle Leistungskriterien
Ein LES kann sicherlich auch im Hinblick auf ganz spezielle Leistungskriterien gestaltet
werden, wenn diese im Interesse des Betriebs gefördert werden sollen. Beispiele sind
etwa die folgenden:
• Innovativität: Mitarbeiter können belohnt werden, wenn sie gute Ideen einbringen
und dadurch die Produktivität des Betriebs erhöhen, Kosten sparen oder den Umsatz
steigern helfen. In großen Unternehmen wird dadurch gelegentlich ein spe-