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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 58<br />

Psychologisch begründete Einwände gegen LES richten sich letztlich also weniger<br />

gegen LES als solche, sondern eher gegen eine unvollständige oder die Interessen und<br />

Bedürfnisse der Mitarbeiter ignorierende Handhabung. Zur vollständigen Umsetzung<br />

von LES gehört selbstverständlich auch, dass die Mitarbeiter/-innen angemessen qualifiziert<br />

werden, um den Anforderungen des LES genügen zu können, und dass ihnen<br />

die notwendigen Ressourcen (technische Geräte, die Beratung unterstützendes Prospektmaterial<br />

o. ä.) zur Verfügung stehen. Defizite in diesen Bereichen werden von den<br />

Mitarbeitern/-innen nach der Einführung von LES tendenziell schärfer wahrgenommen<br />

als vorher und auch entsprechend bemängelt, was aber im Sinne einer Optimierung der<br />

entsprechenden Prozesse wohl eher positiv zu werten ist.<br />

Die folgende Checkliste fasst die Fragen zusammen, die ein Berater/eine Beraterin mit<br />

dem jeweiligen Handwerksbetrieb bezüglich der Mitarbeitermotivation klären sollte:<br />

Checkliste „Mitarbeitermotivation“<br />

� Sind die Mitarbeiter durch materielle Anreize zu motivieren?<br />

� Welche Bedürfnisse haben die Mitarbeiter/-innen? (Wie stark sind die Mitarbeiter/-innen<br />

abgesichert? Welche Wirkung haben Einkommensschwankungen<br />

auf die Mitarbeiter?)<br />

� Gibt es andere Anreize, die die Mitarbeiter stärker motivieren?<br />

� Gibt es Probleme in der Führung des Betriebs, bei den Arbeitsbedingungen oder<br />

bei anderen Faktoren?<br />

� Gibt es Konflikte / Verteilungsprobleme unter den Mitarbeitern/-innen?<br />

� Gibt es Unsicherheit unter den Mitarbeitern/-innen?<br />

� Sind unter den Mitarbeitern/-innen eher Einzelpersonen oder eher Teams die<br />

geeigneten „Leistungsträger“?<br />

� Können teilproduktive Mitarbeiter in Teams einbezogen werden?<br />

� Sind „Verteilungsmechanismen“ praktikabel?<br />

� Besteht die Möglichkeit / Fähigkeit zur Einbeziehung „weicher“ Kriterien und<br />

Verfahren (wie z. B. Fremd-/Selbstbeurteilung o. ä.)?<br />

� Wie stark sind Offenheit und gegenseitiges Vertrauen im Betrieb ausgeprägt?

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