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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 26<br />
Wird Qualität mit dem Verständnis der internen Produkt- oder Prozeßqualität zum Lei-<br />
stungskriterium in einem LES erhoben, stellt sich unmittelbar die Frage nach der Mes-<br />
sung. Je nach Gewerk und Betriebsstruktur können hier unterschiedliche Messgrößen<br />
geeignet sein – welche dies sind, kann erst im individuellen Beratungsgespräch geklärt<br />
werden. In Frage kommen z. B.:<br />
• Fehlerhäufigkeit<br />
• Ausschußquote bezogen auf Produktstückzahlen<br />
• Quote der Gutteile bezogen auf Produktstückzahlen (Gegenwert zum vorigen, nur<br />
positiv formuliert)<br />
• Ausschußquote wertmäßig<br />
• Gutteilequote wertmäßig (s. o.)<br />
• Nacharbeitszeit oder Nacharbeitsaufwand<br />
• Anzahl der Reklamationen<br />
• Reklamationsquote auftragsbezogen (Anteil der Aufträge/Projekte mit Reklamation<br />
an allen Aufträgen/Projekten<br />
• Reklamationsquote wertmäßig (reklamierter Auftragswert oder Summe der Abzüge,<br />
Kulanzleistungen etc. im Verhältnis zum gesamten Auftragswert oder Umsatz)<br />
Checkliste „Qualität“<br />
� Woran mißt der Betrieb die Qualität / wie definiert er sie?<br />
� Welche Meßgrößen verwendet / kennt der Betrieb ?<br />
� Kann der Betrieb die Qualität - perioden- oder projektbezogen - zuverlässig<br />
messen?<br />
� Welchen Aufwand verursacht die Messung?<br />
� Kennt der Betrieb den Istzustand?<br />
� Ist die Qualität (fast) ausschließlich vom Mitarbeiterverhalten abhängig?<br />
� Konkret: Erhebt der Betrieb Ausschuß-, Reklamationsquoten etc. ?<br />
Kennzahlen zum Kriterium „Qualität“ müssen in vielen Fällen eigens erhoben werden –<br />
es sei denn, der Betrieb praktiziert schon ein entsprechendes Qualitätsmanagement.