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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 18<br />
4. Leistungskriterien / Messgrößen<br />
4.1 Produktivität / Mengenleistung<br />
Seit der Einführung leistungsorientierter Entgeltsysteme in der industriellen Produktion<br />
ist Produktivität bzw. Mengenleistung das Kriterium, das primär honoriert wurde. Im<br />
Prinzip läuft das leistungsfördernde Entgelt dabei meist auf die klassische Akkordent-<br />
lohnung hinaus, die vor allem unter den Bedingungen der industriellen Massenproduk-<br />
tion ihre Domäne hatte, sich aber auch in der Industrie mittlerweile eher rückläufig ent-<br />
wickelt. 17 Im Handwerk kann der Akkordlohn oder auch der Prämienlohn für Mengen-<br />
leistung nur eingeschränkt angewendet werden. Nichtsdestotrotz antwortete in unser<br />
Befragung ein recht erheblicher Anteil der Betriebe, dass in dem jeweils eingesetzten<br />
LES Produktivität ein Kriterium ist oder sein könnte.<br />
69%<br />
81%<br />
60% 70% 80% 90%<br />
Wunsch<br />
Praxis<br />
Anteil der Betriebe,<br />
die in einem LES<br />
Produktivität belohnen oder<br />
belohnen könnten<br />
Die Berechnung des leistungsfördernden Entgelts erfolgt beim Akkordlohn in einer von<br />
zwei Formen: 18<br />
• Beim Geldakkord erhält der Mitarbeiter/-die Mitarbeiterin einen festgelegten<br />
Geldbetrag je produzierter Leistungseinheit, z. B. Stückzahl, Quadratmeter Fläche,<br />
laufender Meter etc.)<br />
• Beim Zeitakkord wird ein Zeitfaktor errechnet, der auf einer im Voraus festge-<br />
legten Vorgabezeit für bestimmte Tätigkeiten beruht. Die Entlohnung des Mit-<br />
arbeiters erfolgt meist auf der Basis gesammelter Zeitgutschriften (z. B. Arbeits-<br />
17<br />
Vgl. z. B. BREISIG, Entgelt nach Leistung und Erfolg, 2003, S. 48 ff.; vgl. OLFERT, Personalwirtschaft,<br />
2003, S. 381<br />
18<br />
Vgl. OLFERT, Personalwirtschaft, 2003, S. 383 ff.