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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 23<br />
Verbräuche verbunden mit einer Nachkalkulation 20 sinnvoll. Vorteilhaft ist, dass Ver-<br />
besserungen im Bereich der Wirtschaftlichkeit unmittelbar auf die Kostensituation des<br />
Betriebs durchschlagen, so dass z. B. Materialeinsparungsprämien, die etwa auf einer<br />
Reduzierung von Ausschuss oder von Überbestellung beruhen, relativ leicht zu ermitteln<br />
sind und gemäß einem festgelegten Prozentsatz oder Schlüssel praktisch ohne<br />
weitere Voraussetzungen auch an die verantwortlichen Mitarbeiter ausgezahlt werden<br />
können.<br />
Die folgende Checkliste enthält wiederum einen Satz von Fragen für die Beratungspraxis:<br />
Checkliste „Wirtschaftlichkeit/Materialeinsparung“<br />
� Ist der Betrieb – möglicherweise „gefühlsmäßig“ –mit der aktuell erzielten<br />
Wirtschaftlichkeit unzufrieden – sieht er ein wesentliches Verbesserungspotenzial?<br />
� Kennt der Betrieb „harte“ Zielkriterien zur Messung der Wirtschaftlichkeit (z. B.<br />
Verhältnis von geplantem zu tatsächlichem Materialverbrauch, Ausschußanteil,<br />
Verschnittanteil, Ausmaß der „Überbestellung“ von Material, wertmäßiger Anteil<br />
unproduktiver Zeiten)?<br />
� Kann der Betrieb die Wirtschaftlichkeit - perioden- oder projektbezogen – nach<br />
den genannten Kriterien zuverlässig messen?<br />
� Welchen Aufwand verursacht die Messung?<br />
� Kennt der Betrieb den Istzustand bei der Wirtschaftlichkeit?<br />
� Bei Baustellen- bzw. projektbezogener Tätigkeit: Führt der Betrieb eine<br />
systematische Nachkalkulation –basierend auf den Ist-Verbräuchen von Material<br />
und Arbeitszeit – durch?<br />
� Ist die Wirtschaftlichkeit (fast) ausschließlich vom Mitarbeiterverhalten abhängig?<br />
20 Das setzt natürlich voraus, dass im Betrieb eine systematische Nachkalkulation durchgeführt, was<br />
nach eigenen Erfahrungen eher eine Idealvorstellung ist als eine durchgesetzte Praxis.