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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 25<br />
mittelbarer, direkter mit seiner/ihrer persönlichen Arbeitstätigkeit verknüpft und als<br />
deren Ergebnis verstanden werden kann.<br />
- Qualität wird nach unseren Befragungsergebnissen in der Praxis von einem höheren<br />
Anteil der Handwerksbetriebe mit real existierenden Entgeltsystemen als Kriterium<br />
verwendet als die Kundenzufriedenheit. Allerdings ist bei den „interessierten“ Be-<br />
trieben der Anteil von Betrieben, die gern die Qualität zum Kriterium erheben möch-<br />
ten, deutlich höher.<br />
53%<br />
82%<br />
0% 50% 100%<br />
Wunsch<br />
Praxis<br />
Anteil der Betriebe,<br />
die in einem LES<br />
Qualität belohnen oder<br />
belohnen könnten<br />
Diese Beobachtung kann zum einen wohl darauf zurückgeführt werden, dass unter den<br />
Betrieben in unserer Befragung, die bereits leistungsfördernde Entgeltsysteme ein-<br />
setzen, teilweise größere Betriebe des Bäcker-, Fleischer- und Metallbauhandwerks mit<br />
industrieähnlichen, „fabrikartigen“ Strukturen (Serienfertigung, stärker arbeitsteilige Pro-<br />
duktion, kein direkter Kundenkontakt von Mitarbeitern/-innen in der Produktion) waren.<br />
Eine weitere Hypothese läuft jedoch darauf hinaus, dass dort, wo Qualität als Kriterium<br />
gewählt wird, teilweise eben noch das traditionelle Verständnis von Produktqualität bzw.<br />
„handwerklicher Qualität“ als einem intern vom Betriebsinhaber definierten und<br />
überwachten Kriterium gilt. Im Hinblick auf die Gestaltung von LES und auf die Moti-<br />
vation ist dies – wie bereits ausgeführt wurde, auch nicht falsch. Diese Position darf nur<br />
nicht so verstanden werden, dass die weiteren Dimensionen von Qualität, die letztlich<br />
zur Kundenzufriedenheit führen bzw. auf diese ausgerichtet sind, ausgeblendet werden.<br />
Dies ist für den Berater/die Beraterin ein in der Praxis sicherlich zu berücksichtigender<br />
Aspekt.