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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 54<br />
Zusammenhang kann an die seit vielen Jahren bekannten Ergebnisse der Unter-<br />
suchungen des US-amerikanischen Forschers HERTZBERG anknüpfen. Dieser führte<br />
bekanntlich empirische Studien durch, bei denen er Menschen dazu aufforderte, ihm<br />
Situationen aus ihrer beruflichen Tätigkeit zu erzählen, in denen sie sich entweder<br />
besonders zufrieden oder besonders unzufrieden fühlten. Es wurde dann notiert,<br />
welche Faktoren typischerweise in Situationen gegenwärtig waren, die Mitarbeiter/-<br />
innen als positiv empfanden, und welche Faktoren eher bei negativ empfundenen<br />
Situationen präsent waren. 49 Die Faktoren, die eher mit positiven Erlebnissen verknüpft<br />
waren, sind die „Motivatoren“, diejenigen, die eher bei negativen Erlebnissen auftraten<br />
„Hygienefaktoren“. 50 Die Grundidee ist, dass Motivatoren bei guter Gestaltung motivie-<br />
rend auf Menschen wirken, während Hygienefaktoren bei guter Gestaltung gar nicht viel<br />
bewirken, bei negativer Gestaltung/Ausprägung aber zu Unzufriedenheit und Demoti-<br />
vation bei den Mitarbeitern führen. Die Abbildung 51 zeigt vereinfacht die Ergebnisse:<br />
Hygiene-<br />
faktoren<br />
Unternehmenspolitik<br />
Führung<br />
Beziehung zum Vorgesetzten<br />
Arbeitsbedingungen<br />
Entgelt<br />
Beziehung zu Kollegen<br />
Beziehung zu Mitarbeitern<br />
Status<br />
Sicherheit<br />
Aufstieg<br />
Motivatoren<br />
Erfolg<br />
Anerkennung<br />
Arbeit selbst<br />
Verantwortung<br />
Weiterentwicklung<br />
49 Vgl. NERDINGER, Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, 2003, S. 109<br />
50 Diese einprägsame Unterscheidung wird für die Zwecke dieses Leitfadens der alternativen<br />
Unterscheidung von „context-Faktoren“ und „content-Faktoren“ vorgezogen; vgl. dazu NERDIN-<br />
GER, Grundlagen des Verhaltens in Organisationen, 2003, S. 109<br />
51 Hier nach ROBBINS, Organizational Behavior, 2001, S. 216