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<strong>Leistungsf</strong>örderndes Entgelt im Handwerksbetrieb Seite 20<br />

• Die Prozesse müssen gleichförmig und weitgehend störungsfrei ablaufen (d. h.<br />

das Material muss z. B. bereitgestellt sein)<br />

• Die Prozesse/Arbeitstätigkeiten müssen im Voraus bekannt sein, so dass eine<br />

Ermittlung von Vorgabezeiten möglich ist. Dies gilt in vielen Fällen z. B. im Flie-<br />

senleger- und im Malerhandwerk sowie im Stukkateur- oder auch im Trocken-<br />

baubereich, weiterhin im Gebäudereinigungshandwerk oder auch im Elektrohandwerk.<br />

Die Aussage ist jedoch auch in diesen Gewerken nur bei bestimmten<br />

Betriebsstrukturen und/oder Leistungsprogrammen gültig.<br />

Der klassische Akkordlohn und somit auch LES, die auf dem Leistungskriterium „Produktivität<br />

/ Mengenleistung“ beruhen, weisen spezifische Vor- und Nachteile auf:<br />

Vorteile Nachteile<br />

� Die Mengenleistung ist ein einfaches,<br />

für den Mitarbeiter/die Mitarbeiterin<br />

sichtbares und nachvollziehbares<br />

Leistungskriterium.<br />

� Der Zusammenhang zwischen<br />

Leistung und Anreiz kann inhaltlich<br />

und zeitlich sehr eng gehalten werden<br />

(Extremfall: Geldakkord auf Tagesoder<br />

Wochenbasis)<br />

� Die Produktivität ist bei günstigen<br />

Betriebs- oder Leistungsstrukturen<br />

relativ leicht zu messen.<br />

� Die Fixierung auf die Mengenleistung<br />

als einziges Leistungskriterium<br />

birgt immer die Gefahr, dass<br />

die Qualität oder auch die Wirtschaftlichkeit<br />

vernachlässigt werden.<br />

� Die erforderliche Aufwertung von<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit als<br />

Leistungskriterien erfordert zusätzliche<br />

Kontrollen sowie möglicherweise<br />

auch ein komplexeres LES.<br />

� Die Ermittlung von Vorgabezeiten<br />

und die Messung der Produktivität<br />

sind bei ungünstigen Betriebsoder<br />

Leistungsstrukturen (häufig<br />

wechselnde Auftragsarten, schwer<br />

vorhersehbare Bearbeitungszeiten,<br />

etc.) nicht leicht zu bewerkstelligen.<br />

� Die „Gewinne“ durch die Produktivitätssteigerungen<br />

werden nur bei<br />

Kapazitätsauslastung realisiert.

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