Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />
Die zeitliche Verteilung der Fördermittel zeigt insbesondere eine Spitze bei<br />
den Ausgaben für die öffentliche Infrastruktur im Jahr 2005, als im Vorfeld<br />
der Landesgartenschau 2006 Investitionen zeitlich konzentriert durchgeführt<br />
wurden. Das Landesgartenschaugelände wurde 2004 in das erweiterte Sanierungsgebiet<br />
„<strong>Altstadt</strong> <strong>Wernigerode</strong>“ integriert.<br />
Abb. 1.15: Verteilung der Mittel der Städtebauförderung für das Fördergebiet<br />
„<strong>Altstadt</strong> <strong>Wernigerode</strong>“ auf die einzelnen Haushaltsjahre 1991-<br />
2008 nach Ausgabearten 21<br />
Die Verortung der Gebäudemaßnahmen verdeutlicht den Erfolg und die<br />
Geschwindigkeit der <strong>Altstadt</strong>sanierung in den vergangenen 18 Jahren:<br />
� 1991 gab es nur einzelne sanierte Gebäude, der Rest der <strong>Altstadt</strong> machte<br />
zwar einen für die damalige Zeit relativ guten Gesamteindruck, wies<br />
jedoch einen erheblichen Sanierungsstau auf.<br />
� 1997 waren bereits etliche Gebäude saniert, jedoch bei weitem noch<br />
nicht die Mehrheit. Die Strahlkraft der sanierten Gebäude wirkte sich bereits<br />
positiv auf das Gesamtbild der <strong>Altstadt</strong> aus.<br />
� 2003 waren schon über die Hälfte der Gebäude saniert, so dass ein<br />
positiver Gesamteindruck entstehen konnte, der jedoch noch durch eine<br />
größere Anzahl unsanierter Gebäude getrübt wurde.<br />
� 2008 war die Sanierung inzwischen soweit vorangeschritten, dass es<br />
sich quasi nur noch um unsanierte Einzelobjekte handelt. Allerdings ist<br />
bei diesen Einzelobjekten oftmals ein sehr erheblicher Sanierungsbedarf<br />
vorhanden und gleichzeitig eine besondere Problemkonstellation – von<br />
zu großen unrentierlichen Kosten über Kreditbelastungen bis zu komplizierten<br />
Eigentumsstrukturen.<br />
Ergänzend zu den Förderprogrammen der Städtebauförderung wurden 65<br />
Sanierungsmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Mio.<br />
Euro nach § 7h EStG steuerlich begünstigt, d.h. die Sanierung konnte steuerlich<br />
zügiger geltend gemacht werden als sonst bei Immobilien üblich.<br />
21 Fördermittelstatistik des Baudezernates <strong>Wernigerode</strong><br />
StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 26