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Altstadt-Wernigerode - Volksstimme

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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />

Nutzungsstruktur<br />

Die Nutzungsstruktur im Sanierungs- und Erhaltungsgebiet wird geprägt<br />

durch:<br />

� die Mischnutzungen in der historischen Alt- und Neustadt;<br />

� die überwiegende Wohnnutzung in den gründerzeitlichen Stadterweiterungen<br />

im Südwesten (Stadtvillengebiet) und in der Bahnhofsvorstadt<br />

sowie im Gebiet der südlichen Neustadt;<br />

� größere Grünanlagen am östlichen <strong>Altstadt</strong>rand, den Lustgarten sowie<br />

den Schlossberg;<br />

� größere Bereiche für Gemeinbedarfseinrichtungen am westlichen <strong>Altstadt</strong>rand,<br />

am Bahnhof sowie am Küchengarten;<br />

� die Bahnanlagen im Norden und Westen.<br />

Als Nutzungskonflikte können benannt werden:<br />

� der Durchgangsverkehr im südlichen <strong>Altstadt</strong>teil, der die dortigen Wohnlagen<br />

durch Lärm und Schadstoffe beeinträchtigt. Einen Problembereich<br />

stellt vor allem die Nöschenröder Straße aufgrund des Straßenraumprofils<br />

dar. Zudem ist der Bereich Vorwerk / Burgberg durch die nicht vorhandene<br />

östliche <strong>Altstadt</strong>umfahrung vom Durchgangsverkehr belastet.<br />

� die Wohnlagen an der Breiten Straße und der Burgstraße, die durch<br />

hohe Nutzungsmischungen (Handel, Gewerbe, Wohnen), bauliche Dichten<br />

bzw. Grundstücksüberbauungen geprägt sind. Probleme für das<br />

Wohnen ergeben sich vor allem, wegen den mangelnden Freiflächen im<br />

Wohnumfeld. Die Stellplatzproblematik ist hier entsprechend besonders<br />

angespannt.<br />

Bestehende Konflikte zwischen störendem Gewerbe und Wohnen im <strong>Altstadt</strong>bereich<br />

konnten über die Sanierung abgebaut werden. Zahlreiche noch<br />

in den 1990er Jahren störende Betriebe gibt es heute nicht mehr, bzw. wurden<br />

verlagert. Trotzdem sind nicht alle Probleme gelöst: Unternutzungen wie<br />

ein Baugerätelager sowie eine Autowerkstatt in der historischen Neustadt,<br />

aber auch große private Stellplatzanlagen auf potenziellen Baugrundstücken<br />

wirken weiterhin störend.<br />

In den folgenden Bereichen sind Nutzungsveränderungen geplant<br />

� Das Ochsenteichgelände, wo der ehemalige Gewerbestandort freigelegt<br />

wurde und touristische Nutzungen sowie Grünanlagen planungsrechtlich<br />

gesichert sind. Eine Entwicklung konnte bisher allerdings nicht realisiert<br />

werden.<br />

� Das heutige Mischgebiet an der Feldstraße, das zukünftig stärker für<br />

Wohnen genutzt werden soll. Aufgrund einiger Gewerbebetriebe am<br />

Standort erscheint eine planungsrechtliche Absicherung zur Steuerung<br />

der beabsichtigten Hauptnutzung notwendig.<br />

� Die ehemalige Getränkefabrik im Bereich der Bahnhofsvorstadt soll als<br />

Wohnstandort entsprechend der umgebenden Nutzung entwickelt werden.<br />

StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 47

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