Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />
Ziele und Handlungsvorschläge<br />
� Die Sanierung im erhaltenswerten Wohngebäudebestand soll konsequent<br />
fortgeführt und unterstützt werden. Dabei können als Ferienwohnungen<br />
umgenutzte leerstehende Wohngebäude einen Beitrag zur vielfältigen<br />
Nutzungsmischung und zum Erhalt der historischen <strong>Altstadt</strong> leisten.<br />
� Der Erhalt historisch wertvoller Wohnbausubstanz hat oberste Priorität.<br />
Bei derzeit nicht möglicher Sanierung sind Sicherungsmaßnahmen zu<br />
prüfen und umzusetzen.<br />
� Bei notwendigem Ersatzneubau im historisch wertvollen städtebaulichen<br />
Kontext sollten hohe gestalterische Maßstäbe über den Ensembleschutz<br />
hinaus umgesetzt werden.<br />
� Vor dem Hintergrund knapper Mittel wird für öffentliche Unterstützungsleistungen<br />
die Einführung einer Prioritätensetzung empfohlen: Objekte<br />
an den öffentlichen Haupträumen und hinsichtlich der Priorität nachgeordnet<br />
an den Nebenräumen sollten bevorzugt unterstützt werden.<br />
� Die Wohnumfeldqualitäten sollen in besonders dicht bebauten Quartieren<br />
über Neuordnungen und gezielten Rückbau nicht erhaltenswerter<br />
Nebengebäude verbessert werden. Quartierslösungen für die Unterbringung<br />
des ruhenden Verkehrs sollen umgesetzt werden. Die Ergebnisse<br />
der Fachwerktriennale „Fachwerk hält Hof“ sollen noch stärker als positives<br />
Beispiel kommuniziert werden.<br />
� Angebote für Senioren- und Studentenwohnen sowie besondere Wohnformen<br />
(Baugruppenprojekte, Mehrgenerationenwohnen) sollen offensiv<br />
in der <strong>Altstadt</strong> ausgebaut werden.<br />
� Partnerschaften zwischen öffentlicher Hand und Privaten bei der Vermarktung<br />
von Problemobjekten, beim Transfer guter Lösungen, der Aktivierung<br />
von potenziellen Interessenten und der Umsetzung sollen Ausgebaut<br />
und die dafür notwendigen Ressourcen gesichert werden.<br />
� Die Entwicklung großer Neubauprojekte über die Kommune (Küchengarten,<br />
Quartier Schäferstraße/Große Schenkstraße) soll schrittweise und<br />
nachfrageorientiert sowie vorrangig für Wohneigentumsbildung erfolgen.<br />
StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 59