Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />
4. Programm- und Kostenüberblick<br />
4.1 Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren<br />
Die Stadt <strong>Wernigerode</strong> wurde 2009 in das neue Städtebauförderprogramm<br />
„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen. Das Programm wurde<br />
2008 aufgelegt und ist das erste neue Programm der Städtebauförderung<br />
nach der Förderalismusreform. Es unterliegt somit den neuen Grundsätzen<br />
für die Bundesfinanzhilfen, nämlich: Problemorientierung, Befristung, degressive<br />
Finanzierung, Evaluierung. Es ist daher inhaltlich enger fixiert und<br />
auf acht Jahre ausgelegt.<br />
Die folgenden Ziele geben Orientierung zur Umsetzung des Programms und<br />
für die inhaltliche Ausgestaltung der einzusetzenden Instrumente, Maßnahmen<br />
und Verfahren. Status quo und Entwicklungsoptionen der Zentren sind<br />
je nach ökonomischen Rahmenbedingungen und Konkurrenzsituation, Identität,<br />
Image und Stadtgestalt sehr unterschiedlich. Maßgeschneiderte, von<br />
der Stadtgesellschaft getragene Lösungen für die Stadt sind gefragt. 41<br />
Funktionsvielfalt und Versorgungssicherheit<br />
� Erhaltung und Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche als Orte zum<br />
Wohnen und Arbeiten, für Wirtschaft und Handel, Kultur und Bildung<br />
sowie für Versorgung und Freizeit<br />
� Nutzungsvielfalt durch Stärkung der Wohnfunktion, kultureller und öffentlicher<br />
Einrichtungen<br />
Soziale Kohäsion<br />
� Vielfältige Wohnformen für alle gesellschaftlichen Gruppen<br />
� Sozialer Zusammenhalt durch Gemeinschaftseinrichtungen für Gruppen,<br />
übergreifende Begegnung und Austausch<br />
Aufwertung des öffentlichen Raumes<br />
� Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der öffentlichen Räume für alle gesellschaftlichen<br />
Gruppen<br />
� Belebung der Zentren durch Raum für Aktivitäten und Orte zum Verweilen<br />
Stadtbaukultur<br />
� Räumliche Vielfalt durch Erhalt und behutsame Anpassung kleinteiliger<br />
Raumstrukturen sowie durch Aktivierung und stadtverträgliche Integration<br />
freier Räume und Flächen<br />
� Pflege des Stadtbildes durch Erhalt und Schaffung stadtbaukultureller<br />
Qualitäten (z. B. mithilfe von städtebaulichen und Architekturwettbewerben)<br />
Stadtverträgliche Mobilität<br />
� Integration und Optimierung von Bahn-, Bus-, Kfz-, Rad- und Fußverkehr<br />
� Barrierefreie und qualitätsvolle Gestaltung der Verkehrsräume<br />
41 http://www.staedtebaufoerderung.info<br />
StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 89