Altstadt-Wernigerode - Volksstimme
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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />
Attraktives Einkaufserlebnis aufgrund städtebaulicher Qualitäten und<br />
kleinteiliger Handelsstrukturen ...<br />
Ein weiterer Vorzug der <strong>Altstadt</strong> ist der konzentrierte Einkaufsbereich an der<br />
Breiten Straße, der Westernstraße und der nördlichen Burgstraße, der trotz<br />
der integrierten Lage mit allen Verkehrsmitteln gut und schnell zu erreichen<br />
ist. <strong>Wernigerode</strong> hat ein Zentrum der kurzen Wege! Das Sanierungsgeschehen<br />
hat den Einkaufsbereich erheblich aufgewertet. Die erhaltene sehr kleinteilige<br />
Einzelhandelsstruktur ist ein Alleinstellungsmerkmal für die <strong>Altstadt</strong>.<br />
... aber die Tragfähigkeit für mehr Handel scheint begrenzt, bei gleichzeitigem<br />
Gebäudeleerstand in Haupträumen<br />
Zugleich muss beachtet werden, dass in der Perspektive kaum zusätzliche<br />
Handelsnutzungen in der <strong>Altstadt</strong> möglich sein werden. Entsprechend sollten<br />
die heute sehr stark frequentierten Räume weiter gestärkt und Einzelhandel<br />
hier konzentriert bleiben. Vor diesem Hintergrund erscheinen Bereiche<br />
wie die Nöschenröder Straße nicht mehr für Einzelhandelsansiedlungen<br />
geeignet. Die Anbindung der <strong>Altstadt</strong>passagen an die Fußgängerzone sollte<br />
verbessert werden.<br />
Zahlreiche und vielfältige touristische Anziehungspunkte ...<br />
Die <strong>Altstadt</strong> mit dem Marktplatz, dem Rathaus, den Kirchen, den erhaltenen<br />
Fachwerkensembles sowie das Schloss sind touristische Highlights mit internationaler<br />
Anziehungskraft. Für die örtliche Wirtschaft hat der Tourismus<br />
eine besondere Bedeutung.<br />
... aber es gibt Optimierungsbedarfe bei der Lenkung der Besucher. Die<br />
Erreichbarkeit des Schlosses ist suboptimal<br />
Trotz zahlreicher Bemühungen und Initiativen vieler Akteure, erscheint die<br />
Besucherlenkung im südlichen <strong>Altstadt</strong>bereich bis zum Schloss noch nicht<br />
optimal. Auch das Besucherparken für das Schloss stellt insbesondere bei<br />
Großveranstaltungen in der Stadt ein Problem dar.<br />
Bemerkenswerte Konzentration von kulturellen und bildungsbezogenen<br />
Angeboten ...<br />
Die <strong>Altstadt</strong> weist eine sehr hohe Konzentration von kulturellen und bildungsbezogenen<br />
Einrichtungen auf. Diese Dichte trägt zur Lebendigkeit bei<br />
und hilft, die wertvollen historischen Gebäude und Ensembles in Nutzungen<br />
zu halten.<br />
... aber Folgenutzungen für sehr bedeutsame Standorte erscheinen<br />
über Kultur und Bildung immer schwieriger organisierbar<br />
Gleichzeitig erscheinen die Möglichkeiten von Verlagerungen zentraler Einrichtungen<br />
in die <strong>Altstadt</strong> kaum noch zu bestehen. Für sehr bedeutsame<br />
Objekte wie die derzeit wenig genutzte Liebfrauenkirche stellt sich damit das<br />
Problem, tragfähige Folgenutzungen zu organisieren.<br />
StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 35