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Altstadt-Wernigerode - Volksstimme

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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept <strong>Altstadt</strong>-<strong>Wernigerode</strong><br />

Angesichts der hochwertigen Lage unterhalb des Schlosses sollte an diesem<br />

Standort eine qualitativ ansprechende städtebauliche und architektonische<br />

Lösung realisiert werden. Daher wird für die Realisierung ein städtebaulicher<br />

Wettbewerb oder ein Investorenwettbewerb unter städtebaulichen<br />

und architektonischen Kriterien empfohlen.<br />

Kultureller Anker zur Aufwertung der Burgstraße<br />

Die Liebfrauenkirche in ihrer heutigen Form wurde nach dem Stadtbrand von<br />

1751 an historischer Stelle wieder errichtet. Jedoch wird sie derzeit – aufgrund<br />

der Fusion zweier Gemeinden zur „Evangelischen Gemeinde St. Sylvestri<br />

und Liebfrauen“ nur noch selten für Gottesdienste genutzt. Die Erhaltung<br />

und Nachnutzung des Kirchengebäudes wie des Gemeindehauses wird<br />

eine zentrale Aufgabe der <strong>Altstadt</strong>sanierung in den kommenden Jahren sein.<br />

Abb. 2.6: Liebfrauenkirche / südlicher Abschnitt Fußgängerzone Burgstraße<br />

Unklar ist jedoch noch, in welcher Funktion das Kirchengebäude zukünftig<br />

genutzt werden kann und soll. In ersten Entwürfen und Untersuchungen<br />

wurde eine Nutzung als Konzert- und Veranstaltungsort in Kombination mit<br />

verschiedenen Nutzern und Kooperationspartnern untersucht. Jedoch wird<br />

es für ein funktionierendes Nutzungskonzept erforderlich sein, einen aktiven<br />

Träger für eine attraktive Nutzung zu finden. Zumindest in der Anfangsphase<br />

wird dafür eine Initiative aus der Bürgerschaft erforderlich sein, um eine Nutzung<br />

zu finden und die erforderlichen Kräfte zu mobilisieren.<br />

Als Zwischenlösung ist vorgesehen, die Kirche zumindest touristisch erlebbar<br />

zu halten, in dem diese regelmäßig personalbesetzt für Besucher geöffnet<br />

wird.<br />

Schloss: Sanierung und Wegeoptimierung<br />

Das Schloss <strong>Wernigerode</strong> ist eine der wichtigsten touristischen Attraktionen<br />

<strong>Wernigerode</strong>s. Es beherbergt heute das meistbesuchte Museum Sachsen-<br />

Anhalts und bietet mit seiner exponierten Lage am Agnesberg einen attraktiven<br />

Ausblick auf die Stadt, das Harzvorland und den Brocken. Erhalt und<br />

weitere Sanierung von Schloss und Schlossumfeld sind eine Daueraufgabe<br />

für die Stadtsanierung in <strong>Wernigerode</strong>.<br />

Gleichzeitig besteht ein Verbesserungsbedarf bei der Erreichbarkeit des<br />

Schlosses. Insbesondere bei der Ausschilderung zwischen den beiden wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt: <strong>Altstadt</strong> und Schloss gibt es noch<br />

Defizite. Zudem sollte der Fußweg durch die Schaffung von Rast- und Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

für mehr Zielgruppen attraktiver gestaltet werden.<br />

StadtBüro Hunger, Stadtforschung und –entwicklung GmbH 43

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