Geschäftsbericht 2011 - VPV
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180 ·<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
den Fachbereichen, wo das fachliche Know-howzur Identifizierung, Bewertung und<br />
Steuerung vorliegt. Damit diese Prozesse zentral gesteuert werden und in einem für<br />
den Konzern gültigen Gesamtrahmen stattfinden, erfolgt eine Unterstützung der Prozesse<br />
durch das ZentraleRisikocontrolling.<br />
Die Fach- und Führungskräftewerden unterjährig mittels Risikoeinschätzungen zur<br />
Risikosituation der <strong>VPV</strong> befragt. Die Ergebnisse dieser Befragungen werden in unseremRisikoinventar<br />
dokumentiert. Ergänzt wirddies durch eine Ad-hoc-Möglichkeit<br />
der Risikomeldung, sodassjederzeit eine schnelleund umfängliche Risikoidentifikation<br />
gegeben ist. Wesentliche Veränderungen der Risikolage und daraus resultierende<br />
Handlungsbedarfekönnen hierdurch zeitnah ermittelt und an den Vorstand berichtet<br />
werden.<br />
In unserer jährlichen Risikokonferenz werden potenzielle und bereits identifizierte<br />
wesentliche Risiken, die auf die <strong>VPV</strong> einwirken, diskutiert und analysiert. Die Risikokonferenz<br />
trägt zur ganzheitlichen Ermittlung der Risikosituation der <strong>VPV</strong> bei. Alle<br />
Unternehmensbereiche sind durch die Teilnehmer der Risikokonferenz repräsentiert.<br />
Die Risikokonferenz wird durch unterjährig stattfindende Risikorunden flankiert.<br />
Sie bestehen aus Entscheidungsträgern der Bereiche Kapitalanlagen, Rechnungslegung<br />
und Aktuariat. Inder Risikorunde werden Risiken zielgerichtet diskutiert,<br />
und es wird für eine schnelle Beseitigung von Risikopotenzialen oder für geeignete<br />
Sofortmaßnahmen gesorgt. Die Risikorunde unterstützt damit nachhaltig die Zielsetzung<br />
der Risikokonferenz der <strong>VPV</strong>.<br />
Die Abteilung Zentrales Risikocontrolling berichtet regelmäßig über die aktuelle<br />
Risikosituation an den Vorstand, den Aufsichtsrat und den Finanzausschuss und<br />
überwacht die Auslastung der wesentlichen Limite und Schwellenwerte. Bei Limitund<br />
Schwellenwertüberschreitungen werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.<br />
Sie unterstützt den Risikovorstand und den Gesamtvorstand in seinen risikopolitischen<br />
Entscheidungen. Die Zuständigkeit der Abteilung Zentrales Risikocontrolling<br />
erstreckt sich dabei auf den gesamten Konzern inklusive der Vereinigten Postversicherung<br />
VVaG als operativ tätige Einzelgesellschaft und Muttergesellschaft im<br />
Konzern. Dabei verfolgt das Risikomanagement der <strong>VPV</strong> in allen Konzerngesellschaften<br />
den aufbauorganisatorischen Grundsatz einer strikten Funktionstrennung<br />
zwischen Markt und Marktfolge sowie zwischen Risikonahme/-steuerung und<br />
Risikokontrolle.<br />
Wir verfügen in unserem Konzern über eine an den Unternehmenszielen orientierte<br />
Planung sowie über sachgerechteRisikomanagement- und Controllingsysteme. Risiken<br />
der künftigen Entwicklung, die den Fortbestand der Unternehmen gefährden oder<br />
einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben<br />
können, werden damit systematisch identifiziert, bewertet und gesteuert. Sofern<br />
möglich werden bereits im Vorfeld Maßnahmen zur Begrenzung der Risiken entwickelt.<br />
Unser Kontrollsystem unterstützt unsere Führungskräfte, sich auf die wesentlichen<br />
Kontrollen zu konzentrieren, und fördert dadurch nachhaltig unsere wirtschaftliche<br />
Stabilität. Zudem wird das Risiko- und Kontrollverständnis aller Beteiligten sensibilisiert<br />
und gestärkt. Die Umsetzung erfolgt EDV-technisch durch einen Workflow,<br />
der allen Entscheidungsträgern zeitnah die Information über die wesentlichen<br />
Kontrollen zugänglich macht. Die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die<br />
dazugehörigen Kontrollen sind ebenfalls in diesem Workflow erfasst. Zudem werden<br />
unsere Tätigkeiten in den Bereichen „Corporate Governance“ und „Compliance“<br />
durch das interne Kontrollsystem unterstützt.