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Geschäftsbericht 2011 - VPV

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216 ·Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung istseit Jahren ein intensiver Preiswettbewerb<br />

zu beobachten. Dazu ist die Marktdurchdringung invielen Segmenten bereits sehr<br />

weit fortgeschritten. Der Schadenanstieg in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

fällt eher moderat aus. Zudem kann von einem erfreulichen Anstieg der Beitragseinnahmen<br />

um 2,7 %auf 56,7 Mrd. EUR im Berichtsjahr ausgegangen werden.<br />

Maßgeblich zudiesem Beitragswachstum trägt die Sparte Kraftfahrtversicherung<br />

bei, die nach mehreren Jahren mit rückläufigen Einnahmen wieder steigende<br />

Beiträge verzeichnet. Auch die Sparten Transport und Luftfahrt sowie die Sparte<br />

Kredit, Kaution, Vertrauensschaden konnten zulegen. Der Privatkundenbereich in<br />

der Sachversicherung verzeichnet ein Beitragswachstum von 2,0 %. Die beiden<br />

größten Sparten in diesem Segment, Verbundene Wohngebäude und Verbundene<br />

Hausrat, tragen mit einem Beitragswachstum von 3,0 %und 0,5 %zudiesem<br />

Anstieg bei.<br />

Bei der Betrachtung der Schadenaufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

istvon einem Anstieg von2,6 %auszugehen, sie belaufen sich auf 44,4 Mrd. EUR.<br />

Den größten Zuwachs verzeichnet der nicht private Sachbereich mit einer Steigerung<br />

von 9,4 %, was auf die Erhöhung der Großschadenbelastung zurückgeführt<br />

werden kann. Da die Beitragseinnahmen und die Schadenaufwendungen verhältnismäßig<br />

gleich zulegen, ist von einer nahezu gleichen Combined Ratio von 98,0 %<br />

auszugehen. So wird der versicherungstechnische Gewinn im Berichtsjahr nicht<br />

zulegen können. Mit 107,0 %liegt die Combined Ratio im Segment Kraftfahrtversicherung<br />

unverändert außerhalb des tragbaren Bereichs. Bei der Verbundenen<br />

Wohngebäude wurde eine Verbesserung der Combined Ratio von113,0 %auf 108,0 %<br />

erreicht, dennoch trägt sie in dieser Höhe weiterhin zur Ergebnisbelastung bei. Bei<br />

der Sparte Verbundene Hausrat wird esvoraussichtlich einen Anstieg von 78,5 %<br />

auf 81,0 %geben.<br />

Neuausrichtung des Konzerns<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde die Unternehmensstrategie des <strong>VPV</strong> Konzerns überarbeitet<br />

und präzisiert. Die Nachhaltigkeit des Geschäfts, ertragreiches Wachstum und die<br />

Stabilität des Konzerns stehen dabei im Fokus. Daraus wurden strategische Ziele<br />

und Maßnahmen entwickelt, die dieser Maxime entsprechen. Eine Auswirkung der<br />

präzisierten Strategie war die Konzernumstrukturierung. Der operative Geschäftsbetrieb<br />

der Konzernmuttergesellschaft Vereinigte Postversicherung VVaG ist<br />

rückwirkend zum 01.01.<strong>2011</strong> zunächst auf die <strong>VPV</strong> Holding AG und nach einer<br />

juristischen Sekunde auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG übertragen worden.<br />

Der operative Geschäftsbetrieb umfasst Innen- und angestellter Außendienst einschließlich<br />

der damit verbundenen Arbeitsverhältnisse, jedoch ohne das eigene<br />

Versicherungsgeschäft mit den diesem zugeordneten Arbeitsverhältnissen. Damit<br />

einher ging auch die Übertragung der Pensionsrückstellungen der aktiven Mitarbeiter,<br />

Rentner und Anwärter einschließlich der diese Verpflichtung bedeckenden<br />

Aktiva. Diese Aktivaumfassten im Wesentlichen die Kommanditanteileder Vereinigten<br />

Postversicherung VVaG an der <strong>VPV</strong> Grundstücksverwaltung GmbH &Co. KG sowie<br />

Festgelder. Die Pensionsrückstellungen der Rentner und Anwärter verblieben in<br />

der <strong>VPV</strong> Holding AG und wurden nicht weiter auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />

übertragen.<br />

Nach der Umstrukturierung hält die Vereinigte Postversicherung VVaG 100 %der<br />

Anteile ander <strong>VPV</strong> Holding AG (bisher: 100 %ander <strong>VPV</strong> Holding AG und 40 %an<br />

der <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG). Die <strong>VPV</strong> Holding AG hält ihrerseits 100 %der<br />

Anteile ander <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG (bisher: 60 %), und die <strong>VPV</strong> Lebens-

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