Geschäftsbericht 2011 - VPV
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Portfolios als beherrschbar an. Gleichwohl werden wir sich bietende Möglichkeiten<br />
zur weiteren Reduktion unserer Bestände aus den Peripheriestaaten fortlaufend<br />
prüfen und gegebenenfalls nutzen.<br />
Im Berichtsjahr haben wir bei unserer <strong>VPV</strong> Allgemeinen Versicherungs-AG wie 2010<br />
börsennotierte Finanzderivate eingesetzt. Der Einsatz von Finanzderivaten erfolgte<br />
unter Beachtung der aufsichtsrechtlichen Vorschriften sowie zusätzlicher innerbetrieblicher<br />
Richtlinien. Die Derivate dienten ausschließlich der Absicherung von<br />
Aktienfonds. <strong>2011</strong> wurden diese Aktienfonds und die dazugehörige Absicherung<br />
vollständig aufgelöst.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Die Verwaltung unserer Wertpapieranlagen im Konzern erfolgt durch die DB Capital<br />
&Asset Management Kapitalanlagegesellschaft mbH, Köln. Das Monitoring der<br />
Kapitalanlagen insgesamt wird durch das interne Kapitalanlagencontrolling und das<br />
Zentrale Risikocontrolling wahrgenommen. Die Trennung von Handel und Kapitalanlagencontrolling<br />
sowie Risikocontrolling ist sowohl funktional als auch organisatorisch<br />
im Konzern durchgängig gewährleistet.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Liquiditätsrisiken bezeichnen die Gefahr, fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht<br />
uneingeschränkt nachkommen zu können, bei Bedarf keine ausreichende Liquidität<br />
beschaffen zu können oder aufgrund unzulänglicher Markttiefeoder Marktstörungen<br />
Geschäftenicht oder nur mit Verlustenauflösen zu können (Liquidisierbarkeitsrisiko).<br />
Durch die konzernweite Kapitalanlagenplanung sind wir in der Lage, für viele Jahre<br />
im Voraus die über Kapitalerträge und Fälligkeiten erzeugte Liquidität anden<br />
versicherungsseitigen Liquiditätsbedarf anzupassen und insbesondere die Differenz<br />
zwischen erhaltenen Beiträgen und Versicherungsleistungen problemlos ausgleichen<br />
zu können. Dies gilt auch dann, wenn alleAnleihen mit einem Kündigungsrecht nicht<br />
zum erwarteten Kündigungstermin zurückgezahlt werden sollten. Unsere Anlagepolitik<br />
verfolgt stets das Ziel einer jederzeitigen Sicherstellung der Liquidität und der<br />
Vermeidung von Liquiditätsengpässen.<br />
Diese Anforderungen überprüfen wir in regelmäßigen Abständen anhand unserer<br />
ALM-Studien und passen unsere Anlagestruktur gegebenenfalls an. Eine detaillierte<br />
unterjährige Liquiditätsplanung ermöglicht uns zudem eine zielgenaue kurzfristige<br />
Liquiditätssteuerung. Darüber hinaus verfügt die <strong>VPV</strong> über einen nennenswerten<br />
Bestand an jederzeit veräußerbaren Staatsanleihen und marktgängigen Papieren,<br />
die zusätzlich zur Sicherstellung der Liquidität verkauft werden könnten. Im Berichtsjahr<br />
sind zu keiner Zeit Liquiditätsengpässe aufgetreten.<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Konzentrationsrisiken stellen im engeren Sinn keine eigenständige Risikoart dar.<br />
Vielmehr entstehen sie dadurch, dass ein Unternehmen einzelne Großrisiken oder<br />
verschiedene stark korrelierende Risiken im Bereich Kapitalmarkt, Liquiditätssituation<br />
oder Versicherungstechnik eingeht, die ein bedeutendes Schaden- oder Ausfallpotenzial<br />
haben und sich nicht gegenseitig kompensieren können.<br />
In unserem Kapitalanlagebereich haben wir durch entsprechende Anlagerichtlinien,<br />
die unter anderem die breite Streuung und Mischung des Kapitalanlagenportfolios<br />
im Fokus haben, Vorgaben zur Begrenzung von Risikokonzentrationen getätigt.<br />
Bei Überschreitung der Vorgaben werden ein Eskalationsverfahren gestartet und<br />
entsprechende Maßnahmen unmittelbar eingeleitet.<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 231