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Geschäftsbericht 2011 - VPV

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222 ·Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern<br />

Struktur der Kapitalanlagen im Konzern zum 31.12.<strong>2011</strong><br />

in TEUR %<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 44.165 0,6<br />

Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.510.595 19,2<br />

Inhaberschuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 4.776.631 60,6<br />

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 304.249 3,8<br />

Namensschuldverschreibungen 620.448 7,9<br />

Schuldscheinforderungen und Darlehen 353.547 4,5<br />

Andere Kapitalanlagen 72.881 0,9<br />

Sonstige 198.847 2,5<br />

Gesamte Kapitalanlagen 7.881.363 100,0<br />

Bei den Neuanlagen haben wir speziell im ersten Halbjahr verstärkt länger laufende<br />

Anleihen gekauft, im zweiten Halbjahr mehr Unternehmensanleihen und Pfandbriefe.<br />

Dadurch konnten wir im Direktbestand eine Rendite von durchschnittlich ca. 4,2 %<br />

einkaufen. Daneben wurden, insbesondere imersten Halbjahr, kürzer laufende<br />

Anleihen mit niedrigeren Marktwertrenditen verkauft, um Wiederanlagerisiken im<br />

Kapitalanlagenbestand zu reduzieren.<br />

Die Verschuldungskrise in den Peripheriestaaten der Eurozone hatte imJahr <strong>2011</strong><br />

auch negative Auswirkungen auf die Kapitalanlagen des Konzerns. Insbesondere<br />

haben wir den beizulegenden Wert der griechischen Staatsanleihen, die wir im<br />

Direktbestand und in Investmentfonds halten, auf ca. 24%ihres Nominalwertes<br />

reduziert und dabei Abschreibungen von 51,2 Mio. EUR vorgenommen. Bei der<br />

Bestimmung des beizulegenden Wertes haben wir uns an den Eckdaten des Umtauschangebotes<br />

des griechischen Finanzministeriums für die entsprechenden<br />

Anleihen orientiert und diese Eckdaten konservativ ausgelegt. Hinzu kommen<br />

weitere Abschreibungen von 6,1 Mio. EUR auf nachrangige Anleihen bzw. stille<br />

Beteiligungen von Banken, die zum Teil ebenfalls durch die Verschuldungskrise in<br />

Schieflage geraten sind. Zudem haben wir Phasen relativer Markterholung zum<br />

Abbau von Risikopositionen genutzt und Anleihen aus den Peripheriestaaten im<br />

Nominalwert von69,8 Mio. EUR verkauft. Dabei sind nettoVerluste von5,8 Mio. EUR<br />

entstanden. Andererseits haben wir temporäre Wertsteigerungen bei Anleihen<br />

erstklassiger Bonität, die wir auf Ausweichbewegungen der internationalen Kapitalströme<br />

zurückführen und als nicht nachhaltig bewerten, zu Gewinnrealisierungen<br />

in Höhe von 32,1 Mio. EUR genutzt und dadurch die negativen Auswirkungen der<br />

Verschuldungskrise auf unser Kapitalanlageergebnis zum Teil kompensiert. Im Endergebnis<br />

sinkt die Nettoverzinsung unserer Kapitalanlagen gegenüber dem Vorjahr<br />

von4,1 %auf 3,6 %. Trotz der beschriebenen Wertverluste und Gewinnrealisierungen<br />

im Zusammenhang mit der Verschuldungskrise sind unsere Bewertungsreserven<br />

allerdings zum Jahresende <strong>2011</strong> gegenüber dem Vorjahresstichtag von168,7 Mio. EUR<br />

auf 254,6 Mio. EUR des gesamten Kapitalanlagenbestandes angestiegen.

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