Geschäftsbericht 2011 - VPV
Geschäftsbericht 2011 - VPV
Geschäftsbericht 2011 - VPV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
da unsereKapitalanlagen überwiegend dem Anlagevermögen zugeordnet sind. Die<br />
von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufsichtsrechtlich<br />
vorgeschriebenen Stresstests zum 31.12.<strong>2011</strong> wurden wie im Vorjahr bestanden.<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Die sich aus der europäischen Verschuldungskrise ergebenden negativen Auswirkungen<br />
auf die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
beschränken sich auf einen negativen Ergebniseffekt im Berichtsjahr durch<br />
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen und Nachranganleihen aus dem<br />
Bankensektor. Die Liquiditätslage ist dadurch nicht beeinträchtigt, da wir bei<br />
unseren Gesellschaften auf Basis von ALM-Studien die Fälligkeitsstruktur der<br />
Kapitalanlagen grundsätzlich so ausgestaltet haben, dass alle Anlagen bis zur<br />
Endfälligkeit durchgehalten werden können. Sofern bonitätsbedingte Ausfälle bei<br />
Rückzahlungen auftreten oder Anleihen mit einem Kündigungsrecht zurückgezahlt<br />
werden sollten, ist durch eine breite Streuung der Emittenten je Fälligkeitsjahr<br />
weiterhin eine ausreichende Liquidität vorhanden. Temporäre Kursverluste von<br />
Wertpapieren aufgrund vorübergehend eingeschränkter Handelbarkeit kommen<br />
zwar in geringeren Zeitwerten dieser Anlagen zum Ausdruck, jedoch besteht<br />
keinerlei Notwendigkeit, aus Liquiditätsgründen Wertpapiere mit Kursverlusten zu<br />
realisieren. Durch die überwiegende Zuordnung unserer Kapitalanlagen zum<br />
Anlagevermögen führen vorübergehend auftretende Wertminderungen dieser<br />
Kapitalanlagen nicht zu einer Belastung des Kapitalanlagenergebnisses, sondern<br />
tendenziell zu einem Ausweis erhöhter stiller Lasten. Verlustrealisierungen ziehen<br />
wir nur dann in Erwägung, wenn wir nach fundierter Analyse der Bonität des<br />
Emittenten von nachhaltigen Wertminderungen ausgehen.<br />
Vordem Hintergrund unserer aktuell hohen Kreditqualität isteszur Ertragssicherung<br />
für uns akzeptabel, dass bei zukünftigen Neuanlagen mit geringerer Bonität unsere<br />
durchschnittliche Kreditqualität geringfügig absinken wird. Dies ist insbesondere<br />
deshalb zu erwarten, da aufgrund der letzten Maßnahmen der marktführenden<br />
Ratingagenturen auch bei grundsätzlich als sicher einzustufenden Staatspapieren<br />
stabiler Euro-Kernländer die Ratings dieser Länder nicht mehr über die höchste<br />
Bonitätsstufe verfügen. Dadurch sinkt das durchschnittliche Rating unserer Neuanlagen,<br />
selbst wenn wir unseren Anlagemix im Vergleich zur Vergangenheit<br />
unverändert lassen würden. Zum Stichtag betrug bei unseren Kapitalanlagen das<br />
Durchschnittsrating AA (Vorjahr AA). Im Berichtsjahr ist esuns also gelungen,<br />
unsere Ertragsziele ohne Absenkung des Durchschnittsratings zu erreichen.<br />
Die Einstufung unserer direkt gehaltenen Zinspapiere nach der jeweils niedrigeren<br />
Ratingklasse der Ratingagenturen Standard &Poor’s bzw. Moody’s führt zum Stichtag<br />
31.12.<strong>2011</strong> zu folgender Bonitätsstruktur:<br />
Vereinigte Postversicherung VVaG Konzern · 229