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Geschäftsbericht 2011 - VPV

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186 ·<strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />

Durch die konzernweite Kapitalanlagenplanung sind wir in der Lage, für viele Jahre<br />

im Voraus die über Kapitalerträge und Fälligkeiten erzeugte Liquidität anden<br />

versicherungsseitigen Liquiditätsbedarf anzupassen und insbesondere die Differenz<br />

zwischen erhaltenen Beiträgen und Versicherungsleistungen problemlos ausgleichen<br />

zu können. Dies gilt auch dann, wenn alle Anleihen mit einem Kündigungsrecht<br />

nicht zum erwarteten Kündigungstermin zurückgezahlt werden sollten. Unsere<br />

Anlagepolitik verfolgt stets das Ziel einer jederzeitigen Sicherstellung der Liquidität<br />

und der Vermeidung von Liquiditätsengpässen.<br />

Diese Anforderungen überprüfen wir in regelmäßigen Abständen anhand unserer<br />

ALM-Studien und passen unsere Anlagestruktur gegebenenfalls an. Eine detaillierte<br />

unterjährige Liquiditätsplanung ermöglicht uns zudem eine zielgenaue kurzfristige<br />

Liquiditätssteuerung. Darüber hinaus verfügt die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />

über einen nennenswerten Bestand an jederzeit veräußerbaren Staatsanleihen und<br />

marktgängigen Papieren, die zusätzlich zur Sicherstellung der Liquidität verkauft<br />

werden könnten. Im Berichtsjahr sind zu keiner Zeit Liquiditätsengpässe aufgetreten.<br />

Konzentrationsrisiken<br />

Konzentrationsrisiken stellen im engeren Sinn keine eigenständige Risikoart dar.<br />

Vielmehr entstehen sie dadurch, dass ein Unternehmen einzelne Großrisiken oder<br />

verschiedene stark korrelierende Risiken im Bereich Kapitalmarkt, Liquiditätssituation<br />

oder Versicherungstechnik eingeht, die ein bedeutendes Schaden- oder<br />

Ausfallpotenzial haben und sich nicht gegenseitig kompensieren können.<br />

In unserem Kapitalanlagebereich haben wir durch entsprechende Anlagerichtlinien,<br />

die unter anderem die breite Streuung und Mischung des Kapitalanlagenportfolios<br />

im Fokus haben, Vorgaben zur Begrenzung von Risikokonzentrationen getätigt. Bei<br />

Überschreitung der Vorgaben werden ein Eskalationsverfahren gestartet und entsprechende<br />

Maßnahmen unmittelbar eingeleitet.<br />

Im Bereich unserer Versicherungstechnik werden diese Risiken durch ein Überwachungs-<br />

und Meldesystemerfasst,damit bei Erreichen bestimmter Schwellenwerte<br />

Maßnahmen ergriffen werden können. Bisherige Untersuchungenunseres Versicherungsbestands<br />

und unserer Schadenverläufehaben keine Anzeichen für deutliche<br />

Konzentrationsrisiken aufgezeigt.<br />

Operationelle Risiken<br />

Unter operationellen Risiken verstehen wir Risiken, die aus der Unangemessenheit<br />

oder dem Versagen von internen (Kontroll-)Verfahren, Menschen und Systemen<br />

oder infolge extern getriebener Ereignisse (z. B. Systemausfall, Betrug, Fehler) entstehen<br />

können. Entsprechend dieser Kategorisierung untersuchen wir nachfolgende<br />

vier Kriterien, aus denen operationelle Risiken entstehen können:<br />

–Interne Prozesse<br />

–Systeme (IT)<br />

–Externe Ereignisse<br />

–Beschäftigte<br />

Darüber hinaus fassen wir rechtliche und steuerliche Risiken ebenfalls unter die<br />

Kategorie operationelle Risiken.<br />

Mit unserem webbasierten internen Kontrollsystem (IKS), unseren systemseitigen<br />

Sicherungen und unserem BusinessContinuity Managementsystem(BCM) begegnen

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