Geschäftsbericht 2011 - VPV
Geschäftsbericht 2011 - VPV
Geschäftsbericht 2011 - VPV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
90 ·<strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
Kontrollen sind ebenfalls in diesem Workflow erfasst.Zudem werden unsere<br />
Tätigkeiten in den Bereichen „CorporateGovernance“ und „Compliance“ durch das<br />
interne Kontrollsystemunterstützt.<br />
Als weitereKontrollorgane in unserem Risikomanagementsystemwirken unter<br />
anderem Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfer, Treuhänder der Sicherungsvermögen,<br />
Verantwortlicher Aktuar sowie die Interne Revision mit. Die interne Revisionsabteilung<br />
überprüft den Regelungen der MaRisk (VA) entsprechend als unabhängige Instanz<br />
regelmäßig die Angemessenheit und Gesetzeskonformität unseres Risikomanagementsystems<br />
und des internen Kontrollsystems. Sie verfügt dabei über ein uneingeschränktes<br />
Informationsrecht in allen Konzerngesellschaften.<br />
In Anlehnung an die Risikoklassifizierung der MaRisk (VA) wirddas Gesamtrisikoim<br />
Konzern in die folgenden Risikoklassen unterteilt:<br />
–VersicherungstechnischesRisiko<br />
–Marktrisiko<br />
–Kreditrisiko<br />
–Liquiditätsrisiko<br />
–Konzentrationsrisiko<br />
–Operationelles Risiko<br />
–Strategisches Risiko<br />
–Reputationsrisiko<br />
In den nachfolgenden Abschnitten gehen wir auf die für die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG<br />
wesentlichen Risikoklassen näher ein:<br />
Risiken der Versicherungstechnik<br />
Wir sind grundsätzlich mit den spezifischen Risiken biometrisches Risiko, Kostenrisiko<br />
und Stornorisikokonfrontiert. Sie entstehen dadurch, dassdie tatsächlichen<br />
Leistungen an unsereKunden, die Kostenentwicklung oder die Stornosituation von<br />
unseren bei der Prämienkalkulation zugrunde gelegten Annahmen abweichen. Den<br />
biometrischen Risiken begegnen wir durch eine konservativeKalkulation der garantierten<br />
Leistungen an unsereKunden. Dennoch können sich die biometrischen<br />
Rechnungsgrundlagen wie Sterbe- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten anders<br />
entwickeln als bei der Kalkulation angenommen. Daher überprüfen wir regelmäßig<br />
und umfassend anhand aktuarieller Methoden und unter Berücksichtigung der<br />
Empfehlungen der DeutschenAktuarvereinigung und der Aufsichtsbehörde unsere<br />
Kalkulationen und die versicherungsmathematischen Modellezur Produktentwicklung<br />
und passen diese bei Bedarf entsprechend an.<br />
In der Lebensversicherung resultieren darüber hinaus Risiken aus zufallsbedingten<br />
Änderungen der Schadenverläufeund aus veränderten Stornowahrscheinlichkeiten.<br />
Hier steuern wir durch entsprechenden Rückversicherungsschutz und durch<br />
Simulation vonverändertem Kundenverhalten mittels interner Modellegegen.<br />
VorVertragsabschlussbetreiben wir eine umfangreiche Prüfung des neu zu übernehmenden<br />
Risikos. Die Analyse wirddurch unser im Kundengespräch einsetzbares<br />
Risikoprüfungstool „Sofort-Check 24/7“ unterstützt. So versetzen wir unsereVermittler<br />
in die Lage, das Risikopotenzial unserer Kunden vorOrt noch genauer einzuschätzen.