Geschäftsbericht 2011 - VPV

Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2007
In der Schaden- und Unfallversicherung istseit Jahren ein intensiver Preiswettbewerb
zu beobachten. Zudem istdie Marktdurchdringung in vielen Segmenten bereits sehr
weit fortgeschritten. Der Schadenanstieg in der Schaden- und Unfallversicherung fällt
eher moderat aus. Zusätzlich kann voneinem Anstieg der Beitragseinnahmen um
2,7 %auf 56,7 Mrd. EUR im Berichtsjahr ausgegangen werden. Maßgeblichzudiesem
Beitragswachstum trägt die SparteKraftfahrtversicherung bei, die nach mehreren
Jahren mit rückläufigen Einnahmen wieder steigende Beiträge verzeichnet. Auch die
Sparten Transport und Luftfahrt sowie die SparteKredit, Kaution, Vertrauensschaden
konnten zulegen. Der Privatkundenbereich in der Sachversicherung verzeichnet ein
Beitragswachstum von2,0 %. Die beiden größten Sparten in diesem Segment,
Verbundene Wohngebäude und Verbundene Hausrat, tragen mit einem Beitragswachstum
von3,0 %und 0,5 %zudiesem Anstieg bei.
Bei der Betrachtung der Schadenaufwendungen in der Schaden- und Unfallversicherung
istvon einem Anstieg von2,6 %auszugehen, sie belaufen sich auf 44,4 Mrd. EUR.
Den größten Zuwachs verzeichnet der nicht privateSachbereich mit einer Steigerung
von9,4 %, was auf die Erhöhung der Großschadenbelastung zurückgeführt werden
kann. Da die Beitragseinnahmen und die Schadenaufwendungen verhältnismäßig
gleich zulegen, istvon einer nahezu gleichen Combined Ratio von98,0 %auszugehen.
Infolgedessen kann der versicherungstechnische Gewinn im Berichtsjahr nicht zulegen.
Mit 107,0 %liegt die Combined Ratio im Segment Kraftfahrtversicherungunverändert
außerhalb des tragbaren Bereichs. Bei der Verbundenen Wohngebäude wurde
eine Verbesserung der Combined Ratio von113,0 %auf 108,0 %erreicht, dennoch trägt
sie in dieser Höhe weiterhin zur Ergebnisbelastung bei. Bei der SparteVerbundene
Hausrat wirdesvoraussichtlich einen Anstieg von78,5 %auf 81,0 %geben.
Bericht über den Geschäftsverlauf 2011 der
Vereinigten Postversicherung VVaG
Neuausrichtung des Konzerns
Im Jahr 2011 wurde die Unternehmensstrategie des VPV Konzerns überarbeitet und
präzisiert. Die Nachhaltigkeit des Geschäfts, ertragreiches Wachstum und die Stabilität
des Konzerns stehen dabei im Fokus. Daraus wurden strategische Zieleund Maßnahmen
entwickelt, die dieser Maxime entsprechen. Eine Auswirkungder präzisierten
Strategie war die Konzernumstrukturierung. Der operativeGeschäftsbetrieb der
Konzernmuttergesellschaft VereinigtePostversicherung VVaG istrückwirkend zum
01.01.2011 zunächstauf die VPV Holding AG und nach einer juristischen Sekunde auf
die VPV Lebensversicherungs-AGübertragen worden. Der operativeGeschäftsbetrieb
umfasst Innen- und angestellter Außendiensteinschließlich der damit verbundenen
Arbeitsverhältnisse, jedoch ohne das eigene Versicherungsgeschäft mit den diesem
zugeordneten Arbeitsverhältnissen. Damit einher ging auch die Übertragung der
Pensionsrückstellungen der aktiven Mitarbeiter, Rentner und Anwärter einschließlich
der diese Verpflichtung bedeckenden Aktiva. Diese Aktivaumfassten im Wesentlichen
die Kommanditanteileder Vereinigten Postversicherung VVaG an der VPV Grundstücksverwaltung
GmbH &Co. KG sowie Festgelder.Die Pensionsrückstellungen der
Rentner und Anwärter verblieben in der VPV Holding AG und wurden nicht weiter auf
die VPV Lebensversicherungs-AGübertragen.
Vereinigte Postversicherung VVaG · 17