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4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico

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<strong>4.</strong><strong>4.</strong>2 Zweite „Leitfrage“ zur Lernleistung<br />

<strong>4.</strong><strong>4.</strong>2.1 Vorüberlegungen bzw. theoretischer Hintergrund<br />

248<br />

Der Überprüfung der durch den handlungsorientierten Unterricht erzielten<br />

Lernleistungen (der Lernprodukte) liegt die Kategorisierung verschiedener<br />

Leistungsarten bzw. Verhaltensweisen nach MESSNER zugrunde (vgl.<br />

MESSNER 1978). Es handelt sich da<strong>bei</strong> um eine Klassifikation von<br />

„psychischen Funktionen, denen Lernziele mit Verhaltensbeschreibungen<br />

zugeordnet werden können“ (SCHAUB/ZENKE 1995, S. 237). Daraus<br />

folgt, daß die im Zusammenhang mit der Curriculumentwicklung zumeist<br />

diskutierten Lernziel-Taxonomien auch weniger auf ein Ordnungssystem<br />

von Lernzielen im Sinne einer „postulierten Disposition(sveränderung) als<br />

Resultat erzieherischen Handelns“ (HEID 1979, S. 399; vgl. zu einem<br />

Überblick über verschiedene Taxonomiekonzepte JOENGEBLOED/<br />

TWARDY 1983, S. 301 ff.) zielen als vielmehr auf ein der Beobachtung<br />

zugängliches Verhalten, „zu dem die Dispositionen in einem theoretisch<br />

begründbaren Verhältnis stehen“ (HEID 1979, S. 401). So bezieht sich<br />

die in der Curriculum-Debatte wohl einflußreichste Taxonomie von<br />

BLOOM (vgl. 1972) auch eher auf „einzelne Leistungen, mit welchen das<br />

Erreichen von Lernzielen überprüft werden kann“ (MESSNER 1978,<br />

S. 197).<br />

In Anlehnung an BLOOMs Taxonomie, deren Kategorienanzahl er auf vier<br />

verkürzt, unterscheidet MESSNER folgende psychologische „Leistungen<br />

bzw. Verhaltensweisen“:<br />

- Reproduktionsleistungen<br />

- Transformationsleistungen<br />

- Anwendungs- bzw. Transferleistungen<br />

- Kreativ-schöpferische Leistungen<br />

(vgl. hierzu sowie zu den folgenden Ausführungen MESSNER 1978,<br />

S. 53 ff. und S. 197 ff.).<br />

Unter Reproduktionsleistungen ist die Rekonstruktion einer bekannten<br />

Struktur unter vertrauten Bedingungen zu verstehen. Grundsätzlich<br />

können die Formen des Wiedererkennens und des Wiederherstellens<br />

unterschieden werden. Zur erstgenannten Form sind Beispiele zu zählen<br />

wie „das Wiedererkennen einer vertrauten Erscheinung, eines geläufigen

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