4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico
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im Lernprozeß bereithält, im Hinblick auf die Eingangsvoraussetzungen<br />
der Schüler und in Abhängigkeit vom Verlauf dieses Prozesses angemessene<br />
Lernunterstützung - sei sie personaler oder apersonaler Art - zu<br />
gewähren. Und dies legen auch die „didaktischen Implikationen“ der<br />
Handlungstheorie AEBLIs nahe, in welcher der Autor ja für eine<br />
besonnene und durch die intellektuellen Vorgaben der Zielgruppe<br />
„gefilterte“ Option auf die fragliche methodische Ausrichtung plädiert.<br />
Damit könnte zugleich der Weg geebnet sein für eine mögliche Variante<br />
handlungsorientierten Unterrichts, wie sie <strong>bei</strong>spielsweise im konstruktivistischen<br />
Instruktionsansatz des cognitive apprenticeship vertreten wird.<br />
In diesem von COLLINS, BROWN und NEWMANN (vgl. 1989)<br />
entwickelten Konzept werden trotz einer kostruktivistischen, also aktivkonstruktives<br />
Lernen fordernden Grundhaltung dennoch den Lernenden<br />
die Freiräume erst allmählich gewährt. Über eine Verknüpfung eher<br />
inhaltlich-didaktischer Komponenten in Form authentischer Problem-<br />
stellungen und Handlungssituationen mit methodisch variierter Anleitung<br />
und Unterstützung durch den Lehrer wird der Lernende schrittweise in die<br />
Selbständigkeit entlassen, blendet im gleichen Maße die Lehrkraft ihre<br />
Hilfestellung aus.<br />
Dieses Ziel wird über eine Abfolge von potentiell sieben Methoden bzw.<br />
Phasen erreicht: (1) Modeling. Zu Beginn dient der Experte/Lehrer als<br />
Vorbild, der sein (äußeres und inneres) Vorgehen „laut denkend“ beob-<br />
achtbar macht. (2) Coaching. Der Lehrende betreut und unterstützt gege-<br />
benenfalls den (eigenständig) problemlösenden Lerner. (3) Scaffolding.<br />
Hier hilft der Lehrer durch Anregungen, falls der Lerner die Aufgabe nicht<br />
alleine lösen kann. (4) Fading. Auf dieser Stufe wird die Hilfe allmählich<br />
ausgeblendet. (5) Articulation. Nun verlangt der Lehrende eine Verbali-<br />
sierung des Denk- und Problemlöseprozesses. (6) Reflection. Der vorge-<br />
nannte Lernprozeß wird jetzt gemeinsam mit anderen diskutiert und<br />
durchdacht. (7) Exploration. In dieser Phase schließlich wird der Lerner<br />
zum Explorieren und selbständigen Lösen von Problemen angehalten<br />
(vgl. MANDL/REINMANN-ROTHMEIER 1995, S. 43).