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4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico

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Die Auflistung der Probanden in <strong>bei</strong>den Gruppen folgt der Rangfolge der<br />

in <strong>bei</strong>den Tests erzielten Leistungen. Bei den „Handlungsorientierten“<br />

erbrachte Boris, <strong>bei</strong> den konventionell Unterrichteten Sebastian die besten<br />

Ergebnisse. Ein Blick auf ihre bisher erreichten Schulabschlüsse<br />

- während Boris das Gymnasium nach Beendigung der 11. Klasse verließ,<br />

somit immerhin die Fachoberschulreife besitzt, erreichte Sebastian den<br />

schulischen Teil der Fachhochschulreife - erklärt möglicherweise die über<br />

<strong>bei</strong>de Tests hinweg (relativ) überragenden Resultate (insbesondere <strong>bei</strong><br />

Sebastian) als eine Leistung, die vor allem auf das intellektuelle Vermögen<br />

gründet.<br />

Daß das durch formale Bildungszertifikate „belegte“ kognitive Potential<br />

eine gewichtige Rolle in schulischen Leistungssituationen spielt, dokumentieren<br />

auch die <strong>bei</strong>den Ergebnisse von Thomas und Dominik (2. und<br />

3. Rang <strong>bei</strong> den „Konventionellen“), die <strong>bei</strong>de die 12. Klasse des<br />

Gymnasiums absolvierten. Und auch Sonja und Sandra lassen durch ihre<br />

vergleichsweise hohen Werte (52% bzw. 50%) den Einfluß des formalen<br />

Bildungsattests - <strong>bei</strong>de haben die Fachoberschulreife - auf den Lernertrag<br />

erkennen. Sie sind damit - abgesehen von Boris und Michael - besser als<br />

die „Handlungsorientierten“. Michael H.s hoher Wert ist zwar nicht mit<br />

einem entsprechenden „Reifezeugnis“ zu begründen, da er - im Vergleich<br />

zu den genannten Schülern - „nur“ den Hauptschulabschluß nach Klasse<br />

10a, Sekundarstufe I, vorweisen kann; jedoch liegt er mit einer<br />

Durchschnittsnote von 2,0 auf dem letzten Berufsschulzeugnis (die<br />

entsprechende Note der gesamten Klasse liegt <strong>bei</strong> durchschnittlich 2,8)<br />

an der Spitze der gesamten Lerngruppe.<br />

Berücksichtigt man darüber hinaus die bisher in Warenverkaufskunde<br />

erzielten Noten als Hinweis auf die (fachbezogene) Leistungsfähigkeit der<br />

Schüler (Boris, Sebastian und Michael H. erreichten in diesem Fach die<br />

Note „Gut“), so liegt die Annahme eines „intellektuellen“ Einflusses auf die<br />

erbrachten Testergebnisse nahe.<br />

Schließlich sei noch auf Melanies Testergebnisse verwiesen. Trotz relativ<br />

niedriger formaler Bildungsvoraussetzungen (Hauptschulabschluß nach

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