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4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico

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Lernens berührende - sozial-kommunikative Auseinandersetzungen mit<br />

den anderen Gruppenmitgliedern in den Äußerungsformen des Beratens,<br />

des Helfens, des Fragens, des Mitteilens, des Einholens und des Austauschs<br />

von Informationen, und schließlich auch die „Inanspruchnahme“<br />

des Lehrers zur Unterstützung des eigenen Lernprozesses.<br />

<strong>4.</strong><strong>4.</strong>3.2 Ergebnisse und Auswertung<br />

Hinsichtlich der Antizipationsphase des Lernprozesses gestaltete sich die<br />

Autonomie der Schüler insofern restriktiv, da sie durch die relativ stark<br />

strukturierten Aufgabenstellungen in der Anfangsphase des handlungsorientierten<br />

Unterrichts „extern“ geleitet wurden. Auch wurden die<br />

Informationen zur Problem- oder Aufgabenlösung in eindeutig „aufgaben-<br />

naher“ Weise vorgegeben, so daß die Datenbeschaffung keine eigen-<br />

ständige Teilleistung erforderte.<br />

Im weiteren Verlauf der Unterrichtsreihe dienten die „Leitfragen zur<br />

Aufgaben- bzw. Problemlösung“ der sequentiellen Ordnung und dem<br />

Entwurf eines internen Lernprogramms <strong>bei</strong> der Bear<strong>bei</strong>tung nun etwas<br />

komplexerer, verschiedene Aspekte (z. B. Wahl zwischen mehreren<br />

verkaufspsychologischen „Strategien“, Vielzahl warenkundlicher Informa-<br />

tionen, inhaltliche Vielschichtigkeit der Aufgabenstellung) berücksich-<br />

tigender praxisbezogener Sachverhalte. Allerdings zeigten sich in den<br />

Anfangsstunden, in denen diese komplexeren Problemstellungen noch<br />

ohne „leitende“ Fragen zu bear<strong>bei</strong>ten waren, erhebliche Defizite im<br />

Hinblick auf das weitere Vorgehen, wofür die Diskussionen der Schüler<br />

untereinander sowie auch die an den Lehrer gerichteten Fragen Belege<br />

lieferten. Man kann eigentlich nicht von einer Phase der „Planung“<br />

sprechen, da die Schüler ohne „Vorab-Reflexion“ in die jeweils gegebene<br />

Aufgabenstellung eintraten. Mögliche Vorüberlegungen zur rationalen<br />

Gestaltung der Aufgabenlösung oder zur Festlegung des weiteren<br />

Lernprozesses - insbesondere im Hinblick auf die Nutzung der zur<br />

Verfügung stehenden Lernmaterialien - wurden augenscheinlich nicht<br />

angestellt.

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