4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico
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gestaltungen als (neben lernsituativen Momenten) gewichtiger Einfluß-<br />
größe schulischer Leistungen vernachlässigt. Zuweilen entsteht in motivationstheoretisch<br />
begründeten Unterrichtskonzepten - so auch im Umfeld<br />
handlungsorientierten Unterrichts - der Eindruck, als genüge ein (häufig<br />
bloß kurzfristig virulenter) entsprechender didaktischer Stimulus, um<br />
Schüler zum Lernen zu bewegen. Die (Über-)Betonung des Aufforderungscharakters<br />
des Lerndesigns kann allerdings zu einer Fehleinschätzung<br />
der die pädagogische Zielfunktion bestimmenden Faktoren,<br />
namentlich des Lerners, führen (vgl. STARK/GRUBER/MANDL 1998,<br />
S. 206).<br />
Will man dieser Gefahr entgehen und akzeptiert man gleichzeitig die in<br />
der Lernerpersönlichkeit „mitgegebene“ Intelligenz als im Vergleich zu<br />
anderen Variablen einflußreichstes Bedingungsmoment schulischer<br />
Leistung (vgl. z. B. KÜHN 1983 sowie HELMKE/SCHRADER 1998), dann<br />
muß ihr auch <strong>bei</strong> der anstehenden Interpretation der Testergebnisse ein<br />
entsprechender „Erklärungsstatus“ zugestanden werden. Unter dieser<br />
Maßgabe gilt es daher, die erbrachten Leistungen der Probanden in<br />
Beziehung zu setzen zu deren intellektuellen Fähigkeiten. Als aussage-<br />
kräftiger Indikator der letzteren kann da<strong>bei</strong> der formale Leistungs-<br />
nachweis in Form des allgemeinen Schulabschlusses, welcher „einen<br />
statistisch gesicherten und auch praktisch bedeutsamen Einfluß auf die<br />
Schulleistung von Auszubildenden“ (JUNGKUNZ/KÄMMERER 1998,<br />
S. 380) hat, bemüht werden.<br />
Ein möglicher Zusammenhang zwischen dem intellektuellen Vermögen<br />
der Probanden - indiziert durch den formalen Bildungsabschluß - und den<br />
Lernergebnissen läßt sich unter Zuhilfenahme nachstehender Tabelle 2<br />
diskutieren: