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4. Empirische Untersuchung - bei DuEPublico

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zum Zusammenhang von Unterrichtssituation bzw. -qualität und Schulleistung<br />

hin. Zwar wird der situativen, methodischen Komponente ein<br />

„wichtiger Einfluß“ auf das Lernergebnis bescheinigt, jedoch ist ihr<br />

Erklärungs<strong>bei</strong>trag „erheblich geringer .. als der der kognitiven Voraussetzungen“<br />

(HELMKE/SCHRADER 1998, S. 63). Dies könnte aber<br />

letztlich zur Aufweichung, zumindest aber zur Revision einer im<br />

„handlungsorientierten“ Ansatz feststellbaren Tendenz führen, die das<br />

unterrichtliche Design - unter Absehung von den Lernervoraussetzungen -<br />

zur entscheidenden Einflußvariablen des Lernerfolgs krönt.<br />

<strong>4.</strong><strong>4.</strong>3 Dritte „Leitfrage“ zur selbständigen Gestaltung des<br />

Lernprozesses<br />

<strong>4.</strong><strong>4.</strong>3.1 Vorüberlegungen bzw. theoretischer Hintergrund<br />

Neben der Intelligenz - jedoch mit dieser aufs engste verbunden - muß<br />

auch der indirekte Instruktionsstil, der den Schülern weitgehende Selb-<br />

ständigkeit im Verlauf des Lernprozesses abfordert, als „Verursacher“ der<br />

festgestellten Leistungsunterschiede zwischen handlungsorientiert und<br />

herkömmlich Unterrichteten in Betracht gezogen werden. Zwar lassen sich<br />

die Lernprodukte nicht in direkte Beziehung bringen zu dem während des<br />

Lernprozesses abgelaufenen, individuell und in Interaktion mit anderen<br />

vollzogenen Wissensaufbau und den entsprechenden (meta-)kognitiven<br />

Fertigkeiten (vgl. HUBER 1995, S. 317). Dennoch ist anzunehmen, daß<br />

die Effektivität - hier bekundet in den referierten Testergebnissen - in<br />

erheblichem Maß von der Fähigkeit zum selbständigen, kooperativen<br />

Lernen abhängt (vgl. z. B. WEINERT 1996a, S. 6, WEINERT 1982 sowie<br />

FRIEDRICH/MANDL 1997, S. 240 ff.). Der in diesem Abschnitt zu<br />

reflektierende Lernprozeß der Schüler, genauer: die da<strong>bei</strong> beobachteten<br />

Vorgehens- und Verhaltensweisen der Strukturierung und Organisation<br />

der „Lernhandlung“, nicht jedoch die „eigentliche“ interne Lerntätigkeit des<br />

informationsaufnehmenden und -verar<strong>bei</strong>tenden Operierens, dient<br />

deshalb auch der weiteren Klärung der festgestellten Leistungs-<br />

Differenzen (vgl. auch EDELMANN 1996, S. 8 f.).

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