Heidis Lehr- und Wanderjahre

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f^räutein 9?ottenmeter führte i^n nt^t, toie getüö^nltcf), xnß
©tublerjimmer , benn fie mu^te \\ä) erft auöfpred^en unb
geleitete t^n ju btefem ^n)(d inö S^jimmer, ttio [ie
fid^ bor i^n f;tiife^te unb i^m in groger Aufregung i^rc
bebrängtc Öage [(Gilberte unb toie [ie in bie[e ^ineinge*
fommcn loar.
®ie ^atte nämlic^ toor einiger 3^'^ |)errn ©efemann
narf) ^ariS gcfd^rieben, too er eben oermeitte, feine 3:oc^ter
l^abe längft gcmün[d^t, e3 möchte eine ©efpielin für fie inS
§auS aufgenommen toerben, unb aui^ fie felbft glaube, ba§
eine fot^e in ben Unterric^töftunben ein ©porn, in bcr
übrigen 3^^^ eine anregenbe ©efeüfd^aft für tXara fein
toürbe. @igentlicf> toar bie ©ac^e für gräulein 3iottenmeier
felbft fe^r tüünfd^bar, benn fie tooüte gern, bog jemanb ba
fei, ber i^r bie Unterhaltung ber franfen ^(ara abnehme,
mnn eS i^r p biet mar, toaS öfterö gefc^a^. §err ©efc*
mann ^atte geantwortet, er erfülle gern ben äBunfd) feiner
2:oc^ter, bod^ mit ber S3ebingung, ba§ eine fold^e ©efpielin
in aüem ganj gehalten tocrbe toie |cne, er tooüe feine ^in*
berquälerei in feinem §aufe, — „toaS freiließ eine fe^r unnü^c
S3emerfung oon bem §errn n^ar", fe|jte gvöulein ^Rotten*
meier ^inju, „ benn toer tooüte tinber quälen " I )Rün aber
erjä^Ite fie loeiter, toie gan^ erfcfirecfUc^ fie hineingefallen fei
mit bem tinbe, unb führte alle Seifpiele oon feinem böüig be=
griffälofen !Dafein an, bie e3 bis |e^t geliefert l^atte, bag nid^t
nur ber Unterricht beS §errn Äanbibaten buc^ftäblic^ beim