Heidis Lehr- und Wanderjahre

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„ grau ©efemann toirb unftreitig biütgen ", fiel f}kx btc
eben Eingetretene ein, „ ba^ \ä) einen 'Dramen toasten mu^te,
ben man borf) auöi>re4)en fann, o^ne \id} fclbft genieren
ju muffen, fc^on um ber !Dienftboten toiüen."
„Sßertefte ÖJottenmeier ", entgegnete grau «Sefemann,
„tDenn ein 2J?enfd^ einmal ,|)eibi' ^ei§t unb an ben Ücamen
getoö^nt tft, fo nenn' tc^ i^n fo, unb babei btetbt'ö!"
dß toar gräulein 9^ottenmeier fe^r genierlich, bQ§ bic
alte ®ame fie beftänbig nur bei i^rem ^iamen nannte, o^ne
tocitere Titulatur; aber ba aar nid;t3 ju machen: bie
©ro^mama i)attz einmal i^re eigenen iBege, unb biefe ging
fie, ba ^alf fein Wxtki bagegen. 2lucf) i^re fünf (Sinne
^atte bie ©ro^mama nod; ganj fd;arf unb gefunb, unb
fie bemerfte, toaS im §aufe vorging, fobalb fie eS betreten
^atte.
211« am 2:age nac^ i^rer Stnfunft ^fara fic^ jur ge^
iDo^nten ^txt nadc} Xifc^ nieberlegte, feilte bie ©ro^mama
fid)
für
fie
neben fie auf einen
einige 2Jiinuten ;
toar gleich toieber
ße^nftu^I unb fd^Ioß i^re Stugen
bann ftanb fie f(^on toieber auf — benn
munter — unb trat \n§ (g^jimmer
:^inauS; ba toar niemanb. „®ie fd;läft", fagte fie i>or
fic^ (;in, ging bann na^ bem 3twmcr ber S)ame Üxottcn*
meier unb Uop]t^ fräftig an bie S^ür. 9kd^ einiger ^dt
erfc^ien bicfe unb fuf;r erfc^rcden ein toenig jurüd bei bem
unertoartcten Sefud^.
„SBo ^ält fid) baä Äinb auf um biefe ^txt, unb