Heidis Lehr- und Wanderjahre

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©oben unb ^oltc feinen iörief unb feine Dioüe au3 bem
ßorb f;erbet unb legte bette in bte :panb beö ®ro§*
öaterö.
„!Da3 gehört btr", fagte biefer unb legte bte Ötoüe
neben fic^ auf bie S3anf. S)ann na^m er ben iörief unb
las i^n burc(): o^ne ein 3Bott ju fagen, ftecfte er bann
baS iölott in bie Za\d()t.
„3}?einft, bu fönneft auc^ no^ 2)Ji(c^ trinfen mit mir,
§eibi?" fragte er nun, inbem er baS tinb bei ber §anb
na^m, um in bie §ütte einzutreten. „2(ber nimm bort
bcin ®elb mit bir, ba fannft bu ein ganseö Sett barauö
foufen unb Kleiber für ein ^aar 3a^re/'
„3^ brauch' e3 geaiß nic^t, ©ro^üater", üerfid^erte
§eibi; „ein S3ett i}aV xä) fc^on, unb tleiber 'i)at mir
^tara fo tiele eingejjacft, ba§ ic^ getoi^ nie mel^r anberc
braui^e."
„DfJimm'ö, nimm'ä, unb Ieg'3 in ben ©c^ranf, bu
toirft'S fc^on einmal braud^en fönnen."'
§eibi ge^ord^te unb ppftc nun bem ®ro§üater nad^ in
bie glitte l^inein, too eS Dor gteube über baS SBicberfe^en
in aüc Sinfel fprang unb bie Leiter hinauf — aber ba
[tonb c3 plö^Iid^ füll unb rief in Betroffenheit oon oben
herunter: „£), ©ro^üater, xä) ^abe fein Bett me^r!"
„^ommt fd^on toieber", tijnte eS oon unten herauf,
„touBte ia nic^t, ba§ bu toieber l^eimfommft; je^t fomm
äur m'x^l"