Heidis Lehr- und Wanderjahre

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§cibt eines 2:agc§ e§ ntrf)t mef;r auö^ielt; eS ^acfte in aller
Site feine iBrötc^en in baS gtojje rote §al3tuc^ Snfammen,
fe^te fein ©tro^ptc^en auf unb jog auS. ^6er f(^on unter
ber f)auöt^ür traf eö auf ein großes 9?etfe^inberniS , auf
gräulein 9xottenmeier felbft, bie eben ton einem SluSgang
jurüdfe^rte. @ie ftanb ftid unb fc^aute in ftarrem (Sr*
ftaunen f)eibi ßon oben bis unten on, unb i^r S3ti(f btieb
torjüglic^ auf bem gefüllten roten §atstu^ ^aften. 3e^t
bract) fie loS.
„3ßaS ift baS für ein 5lufäug? 3BaS ^eip baS über^
^aupt? ^aht xä) bir nic^t ftreng verboten, je toieber ^erum*
Suflreictien ? 9?un |3robierft bu'S boc^ toieber unb baju nod^
töüig auSfe^enb toie eine 8anbftreid;erin."
„3(^ tooüte ni^t ^erumftreid^en , id^ tooüte nur ^eim*
ge^en", entgegnete §eibt crfc^roden.
„Sie? SaS? |)eimge^en? ^eimge^en teoüteft bu?"
gräulein Üiottenmeier fdjtug bie Jpänbe jufammen oor 2Iuf*
regung. „ fortlaufen I Senn baS §err ©efemann toüßtel
fortlaufen auS feinem §aufe! W}aä) nidjt, ba§ er baS je
erfährt! Unb toaS ift bir benn nic^t red;t in feinem |)aufe?
Sirft bu nxd/t tiel beffer be^anbett, als bu berbienft?
ge^tt eS bir an irgenbetmaS ? §aft bu je in beinem ganzen
Seben eine So^nung, ober einen 2;ifc^, ober eine iBebienung
gehabt, toie bu ^ier ^aft? fagl''
„Diein", entgegnete §eibi.
„S)aS ö)et§ ic^ too^l!" fu^r bie S)ame eifrig fort.