Heidis Lehr- und Wanderjahre

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©rimaffe, d§ c§ t^m fogleid) jurief: „©uten Slbenb,
„3ft bcnn ba§ mi39ltc^, bo^ er [djon au§ bcr @d;u(e
tommt", rief bte ®ro§mutter ganj teriüunbert ciu6; „fo
gef^tüinb ift mir [eit mand;cm 3a^r fein 9kd;mittag ber*
gangen! ®uten Slbcnb, ^eterli, lüie ge^t c§ mit bem
ßefen?"
„®Ieic^", gab ber ^eter jur 5Intit)ort.
„®o, fo", fagte bie ©roBmutter ein föenig feufjcnb;
„id} t}aU gebad)t, eä gäbe bieüeid;t eine Slnberung auf bie
3eit, tücnn bu bann 3n)ö(f 3ar;re alt toirft gegen ben |)or*
nung ^tn."
„3Barum mu§ e§ eine Sinberung geben, ©ro^mutter?"
fragte §eibi gteid^ mit Öntereffe.
„3(^ meine nur, ba^ er e3 ettoa noc^ 'i)ätk lernen
fönnen", jagte bie ®ro§mntter, baS Cefen mein' id^. Sä)
i)aU bort oben auf bem ®efteü ein alteS ®^hdhüä), ba
finb fdiöne i'ieber brin, bie l^abe id) fo lange nid)t mef;r
gehört, unb im ®ebäd)tni§ ^abc id; fie and; nidjt me^r; ba
'^abt xä) gef^offt, hjenn ber '5ßcterU nun lefcn lerne, fo lönnc
er mir etioa ein gutes l'icb lefen; aber er fann eS nic^t
lernen, e0 ift if;m ju fcbtper."
„3d) benfe, ic^ mu^ ^W
mad^en, cS toirb ja fc^on
ganj bunfel", fagte je^t ^eterS 3)?utter, bie immer emfig
am Samö fortgeflidt :^atte; „ ber S^ad^mittag ift mir aud^
»ergangen, o^ne ba§ id/S merfte."