Heidis Lehr- und Wanderjahre

163
treffen, tote ein neuer Lerneifer unb eine neue Öe^rmetl^obe,
unb beibe fönnen nidjtS fctjaben, §)crr Äanbibat. 3e^t
tooüen toir unä freuen, ba^ baS tinb fo roeit ift, unb auf
guten Fortgang ^offen.''
üDamit begleitete fie ben §errn ^anbibaten jur Z^üx
^inauS unb ging rafd^ md) bem ©tubierjimmer, um fic^
felbft bcr erfrcuüd^en D^ac^ric^t ju berfid^ern. 9?id^tig fo^
^ter §eibi neben tlara unb laS biefer eine ®ef(^id)te Dor,
firf)tlict) felbft mit bem größten Srftaunen unb mit einem
toad^fenben Sifer in bie neue SBett einbringenb, bie i^m
aufgegangen toar, nun i^m mit einemmat au3 ben fd^toarjen
S3ud)ftaben äl^enfc^en unb !Dinge entgegentraten unb Öeben
getoannen unb ju ^erjbctoegenben ©efc^ic^ten tourben. 9^od^
an bemfelben Slbenb, alö man fid^ jutifd^e fe^te, fanb
§eibi auf feinem 2;eüer ba3 gro^e iöud^ liegen mit ben
fc^önen Silbern, unb aU e3 fragenb nad) ber ©ro^mama
blicfte, fagte biefe freunbUd^ nicfenb: „3a, ja, nun gehört
es
bir.''
„Bür immer? 2luc^ toenn xä) l^eimge^e?" frogte §eibt
ganj rot ßor ^^reube.
„®etoi§, für immer!" öerfid^erte bie ©ro^mama;
„morgen fangen toir an ju lefen."
„2(ber bu ge^ft nic^t ^eim, no^ oiele 3a^re nic^t,
§eibi", toarf tiara ^ier ein; „toenn nun bie ®ro§*
mama toieber fortgebt, bann mu§t bu erft rcd^t bei mir
bleiben."
11*