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Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM

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Im Folgenden werden <strong>die</strong> einzelnen Kostenfaktoren noch einmal vergleichend über <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Grössenkategorien dargestellt (vgl. Abbildung 7). Es zeigt sich, dass <strong>die</strong> Rohstoffkosten<br />

bei allen Grössenkategorien der Mühlenbetriebe den bedeutendsten Kostenanteil<br />

ausmachen. Während sich <strong>die</strong>ser Anteil bei den kleinen und mittleren Mühlen relativ ähnlich<br />

darstellt, ist er bei den grossen Mühlen deutlich höher. Damit sind dort andere Kostenfaktoren<br />

von relativ grösserer Bedeutung.<br />

Die Arbeitskosten sind bei allen Grössenkategorien der zweitwichtigste Kostenfaktor. Sie<br />

stellen innerhalb der Produktionskosten den grössten Kostenanteil dar. Auch hier unterscheidet<br />

sich besonders <strong>die</strong> Kategorie der grossen Mühlen von den anderen beiden Kategorien:<br />

Während <strong>die</strong> kleinen und mittleren Mühlen jeweils bei Arbeitskosten von 15.6 % bzw.<br />

14.4 % nur etwas mehr als einen Prozentpunkt auseinander liegen, beträgt <strong>die</strong>ser Kostenanteil<br />

bei den grossen Mühlen nur 7.2 %.<br />

Beim zweithöchsten Kostenfaktor innerhalb der Produktionskosten, den Kapitalkosten, bestehen<br />

deutliche Unterschiede zwischen den Grössenkategorien: Bei den mittleren Mühlen<br />

ist <strong>die</strong>ser Anteil mit 8.4 % deutlich höher als bei den grossen Mühlen mit 3.8 %. Eine Erklärung<br />

hierfür sind Unterschiede bei den Investitionen in Produktionsanlagen. Die vergleichsweise<br />

geringen Kapitalkosten bei kleinen Mühlen lassen sich vermutlich dar<strong>auf</strong> zurückführen,<br />

dass häufig mit älteren Anlagen gearbeitet wird, <strong>die</strong> bereits abgeschrieben sind.<br />

Grosse Mühlen können dagegen von Economies of Scale (Skalenerträgen) profitieren. Zwischen<br />

den einzelnen Unternehmen gibt es zudem auch innerhalb der Grössenkategorien<br />

zum Teil deutliche Unterschiede, was sich aus <strong>einer</strong> unterschiedlichen Ausstattung mit Anlagen<br />

und der Tätigkeit in unterschiedlichen Marktsegmenten erklärt.<br />

Der Anteil der Energiekosten ist bei allen Grössenkategorien relativ gering und weist durchschnittlich<br />

einen Wert von 3.0 % (bei den kleinen Mühlen) bzw. 1.8 % (bei den grossen Mühlen)<br />

<strong>auf</strong>. Insgesamt liegt der Anteil für <strong>die</strong> Energiekosten bei maximal 8 %; <strong>die</strong>s stellt allerdings<br />

einen Einzelfall dar, alle anderen angegebenen Werte liegen deutlich niedriger.<br />

Die Kosten für Wasser und Entsorgung sind über alle Grössenkategorien gleich gering und<br />

weisen auch in der Betrachtung der einzelnen erhobenen Daten keine höheren Werte als 2 %<br />

<strong>auf</strong>.<br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Agrarmarktliberalisierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schweizerischen Weichweizen-Mühlenunternehmen<br />

© KMU-HSG 19

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