Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM
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där. Andererseits gibt es für Mühlen aber auch <strong>die</strong> Möglichkeit, sich durch einen bewusste<br />
und artikulierte Verwendung von Schweizer Getreide im Hinblick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> regionale<br />
Herkunft von Brot- und Backwaren zu positionieren.<br />
• Dienstleistungen für den Kunden optimieren. Vor dem Hintergrund eines zu erwartenden<br />
zunehmenden Verdrängungswettbewerbs zwischen den Schweizer Mühlen<br />
ist es besonders wichtig, <strong>die</strong> bestehenden Kunden zu halten. Das Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Mühle und Mühlenkunden spielt heute schon eine wichtige Rolle;<br />
<strong>die</strong> Mühlenunternehmen sollten <strong>die</strong>s weiter ausbauen und vor allem <strong>die</strong> guten Kunden<br />
so be<strong>die</strong>nen, dass sie keinen Anlass zum Wechsel haben. Mögliche zusätzliche<br />
Dienstleistungen sind z.B. Siloreinigung, Altbrotverwertung; hier haben <strong>die</strong> Mühlen<br />
in der Region einen wesentlichen Standortvorteil.<br />
• Mit anderen Mühlenunternehmen kooperieren. Der Markt wird durch ein FHAL<br />
zunehmend von Grossunternehmen bestimmt sein. Um sich im Markt behaupten zu<br />
können, kann es sinnvoll sein, sich mit anderen Mühlenunternehmen zusammen zu<br />
tun. Zum einen bilden Eink<strong>auf</strong>s- und Vermarktungsgemeinschaften <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
stärker am Markt <strong>auf</strong>zutreten und gemeinsam Ressourcen besser zu nutzen. Ein weiterer<br />
Aspekt von Kooperationen ist <strong>die</strong> Konzentration <strong>auf</strong> das jeweilige Kerngeschäft<br />
und damit einhergehend eine stärkere Spezialisierung der einzelnen Betriebe. Dies<br />
ermöglicht wiederum eine Senkung der Produktionskosten. Zusätzlich können Partnerschaften<br />
mit leistungsfähigen Partnern sowohl auch der Abnehmer- als auch der<br />
Beschaffungsseite vorteilhaft sein.<br />
• Letztendlich sollten <strong>die</strong> Betriebe auch <strong>die</strong> Erfahrungen des Auslands nutzen. Erfolgreiche<br />
österreichische Betriebe der untersuchten Branchen können möglicherweise<br />
ein Beispiel dafür sein, wie man sich im EU-Markt positionieren kann.<br />
68 Forschungsbericht<br />
© KMU-HSG