Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM
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durch den Preis bestimmt. Bestimmte Qualitätsvorgaben bzgl. Schadstofflimite sind dabei<br />
Voraussetzung. Die Vorteile Schweizer MNP sind der optimierte Transport (Anlieferung von<br />
Getreide, Rücktransport MNP), kurze Wege sowie eine hohe Qualitäts- und Lieferkonstanz.<br />
Für <strong>die</strong> MNP ergibt sich eine besondere Situation: Hier sind <strong>die</strong> Preisdifferenzen zwischen<br />
der Schweiz und der EU wesentlich geringer als beim Mehl. Dies ist vor allem <strong>auf</strong> den höheren<br />
Konkurrenzdruck im Marktsegment Futtermittel zurückzuführen: Der Kostendruck <strong>auf</strong><br />
<strong>die</strong> Futtermittellieferanten ist durch den hohen Produktionskostenanteil für Futtermittel bei<br />
den Mastbetrieben/ Fleischerzeugern heute bereits hoch; <strong>die</strong>s wird durch den geringen<br />
Grenzschutz für Futtermittel und den damit verbundenen Konkurrenzdruck aus dem Ausland<br />
verstärkt. Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Gesamtnachfrage für MNP in der Schweiz durch <strong>die</strong><br />
strengen Vorgaben für <strong>die</strong> Schweinemast bzw. Fleischerzeugung mengenmässig beschränkt.<br />
32<br />
7.5 Zahlungsbereitschaft für CH-Produkte<br />
Die Abnehmer wurden befragt, inwieweit sie durch ein FHAL einen Preisdruck <strong>auf</strong> ihre eigenen<br />
Produkte erwarten und wie sie <strong>die</strong> Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für<br />
Schweizer Produkte einschätzen.<br />
Gewerbliche Bäckereien<br />
Die gewerblichen Bäckereien erwarten im wesentlichen keinen Preisdruck <strong>auf</strong> <strong>die</strong> eigenen<br />
Produkte. Sie sind meist im Qualitäts- bzw. Premiumsegment tätig, d.h. der Kunde will Qualität,<br />
Ambiente, Service etc. Der Preis steht nicht an erster Stelle bei der K<strong>auf</strong>entscheidung.<br />
Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Kostenstruktur der Bäcker nur zu einem kleinen Teil vom Mehl abhängig;<br />
auch bisher haben Preissenkungen bei den Rohstoffen nicht zu einem gesunkenen<br />
Brotpreis geführt. Ausserdem bestehen bereits heute schon grosse Preisunterschiede zu den<br />
Grossverteilern. Selbst wenn <strong>die</strong> Bäckereien ihr Mehl geschenkt bekämen, könnten sie nicht<br />
so günstig wie <strong>die</strong> Grossverteiler anbieten. Die Grossverteiler werden bei einem FHAL aus<br />
Sicht der Bäcker ihre Preise leicht senken. Die eigene Kundschaft wird als wenig preissensibel<br />
eingeschätzt. Die genauen <strong>Auswirkungen</strong> lassen sich aber noch nicht abschätzen.<br />
Wichtiger als der Mehlpreis sind für <strong>die</strong> gewerblichen Bäckereien <strong>die</strong> Qualität und <strong>die</strong><br />
Dienstleistungen der Mühle. Es gibt schon jetzt Preisunterschiede zwischen Mühlen, das<br />
Vertrauensverhältnis zum Müller wird aber als so wichtig eingeschätzt, dass der Preisunterschied<br />
allein nicht zum Wechsel des Lieferanten führen wird.<br />
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Die Mastbetriebe dürfen nur einen bestimmten Prozentsatz MNP für <strong>die</strong> Tiermast einsetzen.<br />
<strong>Auswirkungen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Agrarmarktliberalisierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schweizerischen Weichweizen-Mühlenunternehmen<br />
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