Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM
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Mitarbeiterzahl im Vergleich zur verarbeiteten Menge gering und dementsprechend <strong>die</strong><br />
Verarbeitungsmenge pro Mitarbeiter hoch.<br />
Abbildung 13: Durchschnittliche jährliche Vermahlung in Tonnen pro Mitarbeiter, nach<br />
Grössenkategorien<br />
Quelle: Eigene Erhebung.<br />
Die Mühlenstruktur der Schweiz ist zum einen durch eine hohe Konzentration und zum<br />
anderen durch eine hohe Anzahl kl<strong>einer</strong> Mühlen gekennzeichnet. Dieser zunächst widersprüchlich<br />
erscheinende Fund lässt sich folgendermassen erklären: Die zwei grössten Mühlenunternehmen<br />
der Schweiz weisen zusammen einen Marktanteil von über 50% <strong>auf</strong>, was<br />
einem hohen Grad an Konzentration entspricht. Gleichzeitig gibt es aber auch viele kleine<br />
Mühlen in der Schweiz, <strong>die</strong> jeweils nur einen sehr kleinen Marktanteil haben. 87 % der Mühlen<br />
in der Schweiz weisen eine Vermahlungsmenge von unter 10'000 Tonnen pro Jahr <strong>auf</strong>. In<br />
Deutschland und Frankreich liegt <strong>die</strong>ser Anteil bei 85% bzw. 77 %.<br />
Weiterhin muss man beachten, dass <strong>die</strong> Schweiz ein relativ kl<strong>einer</strong> Markt ist, und Mühlen,<br />
<strong>die</strong> in der Schweiz als gross angesehen werden können, im europäischen Vergleich zum Teil<br />
nur als mittelgross gelten. In vielen europäischen Ländern werden Mühlen erst ab <strong>einer</strong><br />
Vermahlungsmenge über 50'000 Tonnen als gross eingeordnet während in der Schweiz bereits<br />
ab 6'000 Tonnen von <strong>einer</strong> grossen Mühle gesprochen wird. Somit können nur <strong>die</strong> beiden<br />
grössten Mühlenunternehmen der Schweiz auch im europäischen Vergleich als gross<br />
angesehen werden (vgl. Tabelle 9). Der Anteil der Unternehmen in <strong>die</strong>ser Grössenklasse ist<br />
in Deutschland und Frankreich deutlich höher als in der Schweiz, was als wesentlicher Unterschied<br />
zwischen <strong>die</strong>sen Ländern angesehen werden kann. In Deutschland gibt es sogar 8<br />
32 Forschungsbericht<br />
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