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Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM

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dergrund. Daher werden im Folgenden ausschliesslich <strong>die</strong> Preisunterschiede für Weichweizen<br />

untersucht, <strong>die</strong> zwischen der Schweiz und anderen EU-Ländern bestehen.<br />

In Kapitel 3.1 wurde bereits detailliert <strong>auf</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen Preise für Weichweizen in<br />

verschiedenen EU-Ländern eingegangen. Aktuell beträgt der Richtpreis für Weichweizen in<br />

der Schweiz 51 Franken. Geht man von einem mittelfristigen Preisniveau in der EU von 23<br />

bis 29 Franken pro 100 kg Getreide aus, so liegen <strong>die</strong> Weizenpreise in der Schweiz ca. 76 %<br />

bis 122 % höher als in der EU. Allerdings sind hier deutliche Preisschwankungen, sowie erhebliche<br />

regionale Unterschiede zu erwarten.<br />

Es zeigt sich deutlich, dass <strong>die</strong> Rohstoffpreise in der EU erheblich niedriger liegen als in der<br />

Schweiz. Berücksichtigt man <strong>die</strong> in Kapitel 4.2 dargestellten Kostenstrukturen und <strong>die</strong> grosse<br />

Bedeutung der Rohstoffkosten für <strong>die</strong> Gesamtkosten der Mehlproduktion, so wird deutlich,<br />

dass <strong>die</strong> hohen Mehlpreise in der Schweiz sich zu einem grossen Teil durch <strong>die</strong> hohen Getreidepreise<br />

begründen lassen.<br />

Für <strong>die</strong> Abschätzung der <strong>Auswirkungen</strong> eines FHAL <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schweizerische Mühlenindustrie<br />

wird davon ausgegangen, dass <strong>die</strong> Rohstoffpreise <strong>auf</strong> das EU-Niveau zurückgehen werden<br />

(vgl. hierzu auch Kapitel 5.6).<br />

Die <strong>DSM</strong>-Mitgliedsunternehmen wurden auch direkt dazu befragt, ab welcher Preisdifferenz<br />

sie mehr ausländischen Weizen beziehen würden (vgl. Abbildung 11). Bei den grossen Mühlenbetrieben<br />

zeigt sich hier nur eine geringe Toleranz. Bereits ab <strong>einer</strong> Preisdifferenz von<br />

durchschnittlich 2 Franken pro 100 kg Weichweizen würden <strong>die</strong>se vermehrt ausländischen<br />

Weichweizen beziehen. Die mittelgrossen und insbesondere <strong>die</strong> kleinen Mühlen würden hier<br />

deutlich grössere Preisunterschiede akzeptieren.<br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Agrarmarktliberalisierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schweizerischen Weichweizen-Mühlenunternehmen<br />

© KMU-HSG 29

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