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Auswirkungen einer Agrarmarktliberalisierung auf die ... - DSM

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4.4.1 Marktsegmente<br />

Die Abnehmer von Mehlprodukten lassen sich vor allem in drei Hauptgruppen darstellen:<br />

Gewerbliche Bäckereien, Mehl verarbeitende Industrieunternehmen und Grossbäckereien,<br />

sowie Handelsunternehmen. Die Unternehmen wurden jeweils nach den Anteilen <strong>die</strong>ser<br />

Kundengruppen am Jahresumsatz befragt.<br />

Tabelle 7 zeigt, dass hier zwischen den Grössenkategorien deutliche Unterschiede bestehen.<br />

Bei den grossen Mühlen stellen <strong>die</strong> Industrieunternehmen mit 64 % des Jahresumsatzes <strong>die</strong><br />

wichtigste Kundengruppe dar. Die gewerblichen Bäckereien kommen in <strong>die</strong>ser Grössenkategorie<br />

noch <strong>auf</strong> einen Anteil von 24 %, der Detailhandel <strong>auf</strong> 11 %.<br />

Bei den mittleren Mühlen stellen <strong>die</strong> gewerblichen Bäckereien <strong>die</strong> wichtigste Kundengruppe<br />

dar (63 %). Gleichzeitig sind hier aber auch <strong>die</strong> Industrieunternehmen wichtige Kunden, mit<br />

32 % Umsatzanteil. Dafür spielt der Detailhandel in <strong>die</strong>ser Grössenkategorie nur eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Die kleinen Mühlen realisieren 68 % ihres Umsatzes mit den gewerblichen Bäckereien. An<br />

zweiter Stelle steht der Detailhandel, der weitere 20 % des Umsatzes bringt. Dafür spielen<br />

Industrieunternehmen für <strong>die</strong> kleinen Mühlen so gut wie keine Rolle.<br />

Tabelle 7: Durchschnittlicher Umsatzanteil der verschiedenen Kundengruppen nach<br />

Grössenklassen (gewichtet mit produzierter Menge, ohne Mühlennachprodukte)<br />

Grössenklasse<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

Andere<br />

Bäckereien<br />

Industrie<br />

Detailhandel<br />

< 500 t 68% 2% 20% 10%<br />

500 - 6'000 t 63% 32% 3% 2%<br />

> 6'000 t 24% 64% 11% 1%<br />

Insgesamt 29% 59% 10% 1%<br />

Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Die gewerblichen Bäckereien werden damit häufig durch kleine und mittelgrosse Mühlen<br />

beliefert, während <strong>die</strong> Industrieunternehmen Kunden von mittelgrossen und grossen Mühlen<br />

sind. Für den Detailhandel ergibt sich ein etwas differenzierteres Bild, was zum einen in<br />

besonderen Strukturen (Coop/Swissmill), zum anderen auch in eigenen Verk<strong>auf</strong>släden kl<strong>einer</strong>er<br />

Mühlen begründet ist.<br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>einer</strong> <strong>Agrarmarktliberalisierung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Schweizerischen Weichweizen-Mühlenunternehmen<br />

© KMU-HSG 23

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